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Adieu, Sir Merivel

Roman

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Die Aussichten sind nicht rosig: Sir Robert Merivel, Medicus, Lebemann und Vertrauter Charles' II., hat bessere Zeiten gesehen. War er nicht der Mann, der den König von England zum Lachen bringen konnte? Soll er sich jetzt mit nur 57 Jahren bereits zurückziehen und zusammen mit seinem klapprigen Diener Will auf seinem Landgut Trübsal blasen? Auf geht's also nach Frankreich, um den Sonnenkönig aufzusuchen, dessen soeben erbautes Wunderwerk Versailles zu bestaunen: Aber anstatt dort mit Pomp und Zeremoniell empfangen zu werden und gar zum Leibarzt von Ludwig XIV. aufzusteigen, muss er sich im Gesindehaus den Nachttopf mit einem holländischen Uhrmacher teilen! Dann aber begegnet er auf den Fluren des Schlosses der charmanten Louise de Flamanville. Sie will ihn auf andere Gedanken bringen und Sir Merivel glaubt an einen zweiten Frühling. Auf ihrem Schloss in der Schweiz erreicht ihn ein Ruf des Hofes: Sir Merivel soll schleunigst ans Krankenbett des englischen Königs eilen. Rose Tremains glanzvoller historischer Roman präsentiert eine Epoche und eine Person, die Sie nicht wieder vergessen werden. Sir Robert Merivel kennt sich aus in der Welt, er hat nur eine Sorge: Dass das Leben zu schnell an ihm vorüber ziehen könnte.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. Januar 2013
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
448
Dateigröße
1,65 MB
Autor/Autorin
Rose Tremain
Übersetzung
Christel Dormagen
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783458731771

Portrait

Rose Tremain


Rose Tremain wurde 1943 geboren und wuchs in London auf.


Sie studierte ein Jahr lang an der Pariser Sorbonne, ging zurück in ihre Heimat und begann ein Anglistikstudium an der University of East Anglia in Norwich, das sie 1967 abschloss. Dort lehrte sie später von 1988-1995 als Dozentin

creative writing

. Vorher war sie Lehrerin an einer Privatschule für Jungen. Rose Tremain veröffentlichte Romane, Kurzgeschichten, schrieb aber auch für Film, Funk und Fernsehen. Ihr Roman

Zeit der Sinnlichkeit

wurde 1995 mit Robert Downey Jr. , Hugh Grant und Meg Ryan verfilmt (

Restoration

). Ihr Roman

The Road Home

, der im Suhrkamp Verlag unter dem Titel

Der weite Weg nach Hause

erschien, wurde 2008 mit dem Orange Prize for Fiction ausgezeichnet. Tremain lebt mit ihrem Lebenspartner, dem Biographen Richard Holmes, in London und Norwich. Im Jahr 2020 wurde sie von der Queen in den Adelsstand erhoben. Ihr Werk erscheint auf Deutsch im Suhrkamp und Insel Verlag.


Christel Dormagen, geboren 1943 in Hamburg, studierte Anglistik und Germanistik. Sie ist Übersetzerin für angelsächsische Literatur und außerdem als Journalistin für Rundfunk und Printmedien tätig. Christel Dormagen lebt in Berlin.


Pressestimmen

»Ein absolutes Lesevergnügen, in dem unverblümt die Sitten der Zeit skizziert werden, die Ironie und der Humor nicht zu kurz kommen, aber auch die nachdenklichen Zwischentöne nicht fehlen. « sch, Cellesche zeitung

»Rose Tremain hat einen sprachmächtigen, facettenreichen Entwicklungsroman mit einem alternden Protagonisten geschrieben, der eine ganze Epoche aus, seinem Blick als "Nebenfigur" der Geschichte anschaulich macht. « Rheinische Post

»Eine amüsant-nachdenkliche Studie des Menschlichen. « Johannes Kaiser, Deutschlandfunk Kultur

»Rose Tremain schreibt Romane, die einem das Herz brechen. « Literary Review

»Die Zeit, die man mit Sir Merivel verbringt, ist nicht verloren, was Sie vielleicht brauchen, ist ein Taschentuch, am besten frisch aus der Wäscherei von Rosie Pierpont, in deren Bett er so viele Stunden verbracht hat. « The Booking

»Ein sehr britischer Roman mit viel Humor und Selbstironie, ein großes Lesevergnügen! « Erika Simeon, Der Eulenbrief

»Das zeichnet Rose Tremains Romane aus: starke Charaktere, erzählerischer Reichtum und eine mitreißende Farbigkeit. « NDR Kultur

»Am Himmel der historischen Romane ist Rose Tremain ein hellfunkender Stern, der alle anderen mühelos überstrahlt. Ihr Roman Adieu, Sir Merivel ist ein Meisterwerk, das von hoher (Schreib-)Kunst zeugt und Emotionen pur bedeutet. Hier erfährt man einen Genuss, der einfach traumhaft schön ist und Balsam für die Seele ist. « Susanne Fleischer, literaturmarkt. info

»Ein großer Roman vom Abschiednehmen. « buchmedia magazin

Bewertungen

Durchschnitt
39 Bewertungen
15
39 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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LovelyBooks-BewertungVon Emili am 02.11.2013
In ihrem neuen Roman entführt die Autorin den Leser in eine andere Welt, und zwar nach England in die Jahre 1680. Der Roman ist in einer damaligen Zeit angepassten Sprache geschrieben und ist eher von leisen Tönen beherrscht.Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzulesen, und dachte schon, das Buch wird mir nicht gefallen.Zum Glück ist es doch anders gekommen, nach etwa einem Drittel des Romans, habe ich mich gut in die Geschichte eingefunden und mit dem Hauptprotagonisten Sir Robert Merivel gelitten, gelacht und das Leben, so wie es war, gelebt.Sir Merivel hat ein bewegtes Leben geführt, das keines Falls langweilig war. Als es für ihn mit seinen 57 Jahren drohte eintönig zu werden, hat er dafür gesorgt, dass es anders wird und eine Reise nach Frankreich und zwar nach Versailles eingetreten, um dem König Louis XIV zu dienen...Er hat Schicksalschläge erleiden müssen, hat Liebe und wahre Freundschaft kennen gelernt, Beziehungen geführt und eine Tochter Margaret, die er sehr liebte, großgezogen.Mit Sir Robert Merivel ist der Autorin ein sehr symphatischer Charakter gelungen, den ich gerne hatte. Ein liebenswürdiger Mann, ehrlich, gerecht und ehrenhaft, ein loyaler Freund und Herr, ein kluger und witziger Zeitgenosse, ein liebevoller Vater und ein Mensch, der nicht ohne Fehler ist.Ein Satz über ihn fand ich sehr treffend:"Die Welt ist, wie sie ist, und er war einer, der sie gut kannte."Abgesehen von der Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzulesen, und manchen langatmig wirkenden Stellen, hat mir der Roman insgesamt recht gut gefallen.Die Autorin kannte ich bis jetzt nicht, aber ich finde es schön ein Buch von ihr gelesen zu haben. Ihre Art zu erzählen hat mich angesprochen.
LovelyBooks-BewertungVon rumble-bee am 30.07.2013
Von Rose Tremain hatte ich nur Gutes als Autorin von Historischen Romanen gehört. Nach dem Lesen dieses Buches bin ich aber leider nicht sehr dazu angetan, in das allgemeine Loblied einzustimmen. Ich möchte es einmal so sagen - ich bin "auf hohem Niveau" enttäuscht von diesem Buch. Es ist nicht "schlecht", das will ich nicht gesagt haben. Aber es ging so völlig an dem vorbei, was ich erwartet hatte. Und daran sind der Verlag, die Vermarktung, der Klappentext, nicht ganz unschuldig.Versprochen wird dem Leser eine spannende Episode aus dem Leben eines alternden englischen Arztes und Lebemannes. Er reist nach Frankreich, an den Hof des Sonnenkönigs, und begegnet dort der Liebe seines Lebens. Soweit die Behauptung des Verlags. Zudem hatte ich mich, der Leseprobe entsprechend, auf viel Witz und eine Midlife-Crisis "auf historische Art" gefreut. Doch was ich bekommen habe, wich doch sehr davon ab.Von Witz keine Spur, stattdessen haufenweise Zynismus, zerquälte Rückblicke, und mangelnde Entschlussfreudigkeit. Oder völlig überstürzte Handlungsweisen. Das alles umrahmt von einer derart drastisch-derb-vulgären Handlung, dass es mir die Mittelalter-Romantik für alle Zeiten höchst wirkungsvoll ausgetrieben hat. Streng betrachtet, spielt der Roman natürlich nicht im Mittelalter, sondern im Barock - aber es wird sicherlich verständlich, was ich meine. Es ging mir persönlich einfach eine Spur zu viel um Körper und ihre Flüssigkeiten. Und um höchst fragwürdig ausgeführte medizinische Prozeduren.Ein wenig ärgerlich bin ich auf den Verlag, weil er den Klappentext "ins Spannende hinein" manipuliert hat. Die Episode am Hof des Sonnenkönigs nimmt nicht einmal ein Viertel des Buches ein! Und Louise de Flamanville ist mitnichten die "große Liebe" von Sir Merivel. Im Gegenteil, auch mit ihr vergnügt er sich wie mit vielen anderen. Und scheut ausdrücklich davor zurück, sie zu heiraten!Überhaupt - was nicht alles schief geht in diesem Buch...! Die Kutsche auf dem Weg nach Frankreich wird ausgeraubt. König Ludwig bekommt Sir Merivel nie persönlich zu sehen. Louise ist verheiratet, ihr Gatte wirft Merivel hinaus. Merivels Tochter erkrankt lebensbedrohlich. Briefe kommen nicht an. Es gibt Missverständnisse und finanzielle Engpässe. Merivel landet beinahe fälschlich im Armenhaus. Und den Tod der Menschen, die ihm am liebsten waren, verpasst er samt und sonders. Sogar eine alte Freundin stirbt ihm unter den Händen weg. Meine Güte, da wird man ja trübsinnig...!Das ganze Buch strahlte für mich eine extrem hohe "Rückwärtsgewandtheit" aus. Und erst nach Beendigung der Lektüre fand ich einen Grund dafür heraus. Der Verlag verschweigt uns Lesern nämlich auch noch, dass dieser Band eine Fortsetzung ist... Mit Verlaub, das hätte ich gerne vorher gewusst. Zumal der erste Band ja sogar schon verfilmt wurde! (Unter dem Titel "Zeit der Sinnlichkeit".)Warum es bei mir dann doch drei Sterne werden? Nun, ich gestehe dem Buch zu, dass es eigentlich weniger um Sir Merivel geht, sondern um das Ende einer ganzen Epoche. Worauf auch die abblätternde Tapete auf dem Cover hinweist. Denn nahezu zeitgleich mit Merivel stirbt König Charles, und allerorten ergeht sich das Volk in trüben Vermutungen über Englands Zukunft. Nun wird der Herzog von York König. Ich müsste nachlesen, bin historisch nicht allzu bewandert. Aber das müsste in etwa mit den Religionskriegen in England zusammenfallen.Zudem war zumindest die schriftstellerische Technik auf erkennbar höherem Niveau angesiedelt. Die Sprache fand einen ganz eigenen Rhythmus aus Lesbarkeit und historischer Echtheit; das war insofern schon ansprechend zu lesen. Auch die Charakterisierungen waren glaubwürdig, alle Figuren mit zahlreichen Details erdacht. Nur schade, dass mir keine einzige davon wirkllich sympathisch wurde.Ich empfehle das Buch letzten Endes doch zähneknirschend weiter. Vielleicht habe ich es einfach auf falschem Fuß erwischt. Oder sollte noch einmal meine Kenntnisse in englischer Geschichte auffrischen. Wie dem auch sei, ich möchte das Buch so bald nicht wieder zur Hand nehmen.