Diese schöne Liebesgeschichte zwischen der - zugegeben zwischenmenschlich etwas schwierigen Gina (die ich beim Lesen dieses Romans oftmals regelrecht schütteln mochte) und dem ebenfalls vom Leben gebeutelten Marvin spielt in dem wohl eher (mein EIndruck beim Lesen) beschaulichen Regensburg. So lernte ich nebenher beim Schmökern auch diesen mir bislang unbekannten Ort kennen und mögen. Ginas Eltern sind bereits verstorben und sie führt ein eher zurückgezogenes Leben (jedenfalls für meinen Geschmack), führt Schreibkurse, macht Übersetzungen und hat mit einer Freundin eine Agentur gegründet. Mit der Liebe hat sie bislang nicht so gute Erfahrungen gemacht und es seitdem nicht wieder versucht. Bis Marvin und vor allem sein Hund, der in dem Buch eine wichtige Rolle spielt, in ihr Leben tritt ...
Bis die beiden sich letztendlich finden, gibt es so einige Komplikationen, "Brot und Bitterschokolade".
Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm zu lesen. Von der ersten Seite an gefiel mir der Roman und man konnte sich gut in die handelnden Personen einfühlen. Worin nur das eigentliche (auch gesundheitliche) Problem von Gina besteht, offenbart sich dem Leser/der Leserin erst so peu a peu beim Lesen. Auch gefiel es mir sehr gut, dass das Buch mal aus der Perspektive von Gina und mal aus der Perspektive von Marvin erzählt wurde. So konnte man einige Handlungen, Verhaltensweisen und Beweggründe der Personen gut nachvollziehen.
Der Roman war für mich sehr unterhaltsam und ich kann ihn, für Menschen, die beschauliche Liebesgeschichten mit etwas Lokalkolirit mögen gerne weiterempfehlen.