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Landesbühne

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»Manchmal kann die Wahrheit nur erfunden werden.« Siegfried Lenz

Rätselhafte Dinge geschehen im Gefängnis Isenbüttel. Während einer Theateraufführung verlassen Häftlinge ungehindert das Gelände. Und kurz darauf feiert ein idyllisches Städtchen talentierte Schauspieler - die gar keine sind. Mit dem Hereinbrechen der Kunst und angetrieben von Gefühl, Leidenschaft und Phantasie entdeckt ein ganzes Gemeinwesen seine Möglichkeiten zu Größerem.

Und niemand scheint Verdacht zu schöpfen. Oder sind alle - der Intendant der Landesbühne, der Gefängnisdirektor, der Bürgermeister und die Bürger von Grünau - Teil einer grandiosen Inszenierung? Die Ausreißer selbst scheinen keine Ahnung zu haben. Werden Sie zurückkehren in ihre Zellen?

Turbulent geht es zu auf der Bühne des Lebens. Geradezu labyrinthisch ineinander verschlungen sind die Geschichten, die das Leben schreibt, und die der Phantasie im Roman von Siegfried Lenz, denen man so lustvoll folgt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. September 2009
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
128
Dateigröße
0,14 MB
Autor/Autorin
Siegfried Lenz
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783455042948

Portrait

Siegfried Lenz

Siegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, zählt zu den bedeutendsten und meistgelesenen Schriftstellern der Gegenwartsliteratur. Seine Werke erscheinen seit 1951 (Es waren Habichte in der Luft) im Hoffmann und Campe Verlag und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009.

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LovelyBooks-BewertungVon dominona am 19.10.2014
Da glückt der Ausbruch aus dem Gefängnis doch wirklich als die Insassen den Bus der Landesbühne während der Pause in Beschlag nehmen und für einige Tage sieht es so aus, als könnten die Insassen in Grünau ein geordnetes Leben beginnen ohne aufzufliegen...Der Leser schaut einem ehemaligen Deutschprofessoren über die Schulter sowohl in Freiheit als auch Haft. Die Erzählweise ist zwar typisch Lenz, also hin und wieder entrückt, erzeugt hier aber ein merkwürdiges Kabarett-Gefühl. So dachte ich beim Lesen, dass Türmen doch nie im Leben so leicht sein kann, alles so lasch organisiert wie ein Ausflug einer Wandertruppe.Immer wieder findet sich unterschwelliger Humor, doch alles in allem ist das Thema eher ungewöhnlich für Lenz, so uneingebettet mit wechselnder Beobachterperspektive - leider bei weitem nicht auf dem Level der "Schweigeminute".
LovelyBooks-BewertungVon knuddelbacke am 12.04.2014
Im Gefängnis des kleinen Städtchens Isenbüttel, in Norddeutschland gelegen, teilen sich Clemens, der seine Studentinnen nach gelungenen Klausuren verführte und Hannes, der eine lange Zeit erfolgreich als falscher Polizist die Autofahrer um Bußgelder erleichterte, eine Gefängniszelle. Dem idealistischen Gefängnisdirektor sei Dank fährt eines Tages der Bus der Landesbühne im Gefängnishof Isenbüttels ein. Der Tag endet für einen Teil der Insassen allerdings nicht mit einem wohl gemeinten Stück Kultur, sondern völlig überraschend in der Freiheit. Gemeinsam mit einigen anderen Insassen sind Hannes und Clemens unter der Tarnhaube des Landesbühnen-Bus aus dem Gefängnis entflohen. Ihr erster Halt führt sie in das kleine Städtchen Grünau, in welcher der Bürgermeister , begeistert von dem Schauspiel der vermeintlichen Landesbühnen-Darsteller , eine ganze Kulturwoche unter Mithilfe der Landesbühne auf die Beine stellen möchte. Die neue Novelle von Siegfried Lenz bietet mit dem Gefängnis Isenbüttel und  Gefängnisinsassen als Hauptcharakteren einen interessanten Ausgangspunkt. In dem Gefängnis geht es allerdings anders zu, als der Leser zunächst vermuten mag. Dort sitzen weder Schwerverbrecher , noch gibt es unsympathische und fiese Direktoren, ganz im Gegenteil: Die Charaktere strahlen vor Sympathie und Skurrilität, vor allem der Ich-Erzähler Clemens, der im Laufe seiner Professur seinen jungen und hübschen Studentinnen zum Examen verhalf, nachdem Sie mit ihm schliefen. Für mich persönlich enden hier allerdings auch schon die Vorzüge von Siegfried Lenz neuester literarischer Schöpfung. Bei allem was dann noch in dem 120 Seiten schmalen Bändchen folgt stellte sich mir permanenten die Frage, was der Autor mit seiner Novelle eigentlich sagen möchte.Für meinen Geschmack weist "Landesbühne" zu viele Facetten , auf zu wenig Seiten auf: Die Charaktere zeichnen sich vor allem durch kafkaeske Züge aus, wobei hingegen der Ausflug in das Ländliche Grünau nahezu einer Groteske gleicht.Da es sich allem Anschein nach , aber um eine Novelle handelt, stellt sich mir die Frage: "Warum"? . Was will Siegfried Lenz damit bezwecken?Ohne Erfolg habe ich nach einer tieferen Bedeutung gesucht, mir kamen dabei Ideen wie: Freiheit der Kunst, Freiheit des Individuums , Loblied auf die Freiheit und Freundschaft, und noch einiges mehr.Trotzdem hat sich mir abschließend leider nicht der Sinn des Schriftstückes erschlossen. Vielleicht hätten dem Werk einige Seiten mehr gut getan.So muss ich leider sagen, dass trotz Siegfrieds Lenz`klarem Schreibstil und melancholischen Klängen zu Ende der Handlung wenig bleibt. Was bleibt ist er Eindruck einer tiefen Freundschaft zwischen Hannes und Clemens, und deren besonderer Wert in einem Alltag zwischen Gefängniswänden und Gitterstäben. Das stellt sich mir unvermittelt nur eine Frage: Und das soll alles gewesen sein?