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Eiskalt tanzt der Tod

Kriminalroman

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Die Vergangenheit wirft einen langen Schatten.
Der umschwärmte Tanzlehrer Aurelio Martínez weiß um seine anziehende Wirkung auf Frauen und hat ein Händchen für Eifersuchtsdramen. Das allgemeine Entsetzen ist groß, als er plötzlich tot auf dem Boden seiner Tanzschule aufgefunden wird - erschlagen mit einem Kerzenständer. Was ging vor in der noblen alten Villa in Hannovers Zooviertel? Bei seinen Ermittlungen entdeckt Kommissar Völxen einen entscheidenden Hinweis, der zum Schlüssel in die Vergangenheit wird und hinter der glänzenden Fassade des begnadeten Tänzers entsetzliche Abgründe offenbart . . .
Band 11 der Hannover-Krimi-Reihe von SPIEGEL-Bestsellerautorin Susanne Mischke!
»Gekonnt setzt Susanne Mischke Schauplätze in und um Hannover in Szene. « NDR 1
Susanne Mischke wurde 1960 in Kempten geboren, lebte lange Zeit in der Nähe von Hannover und nun im Oberallgäu. Sie war mehrere Jahre Präsidentin der »Sisters in Crime« und erschrieb sich mit ihren fesselnden Kriminalromanen eine große Fangemeinde. Für das Buch »Wer nicht hören will, muss fühlen« erhielt sie die »Agathe«, den Frauen-Krimi-Preis der Stadt Wiesbaden.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
03. Januar 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
336
Dateigröße
4,49 MB
Reihe
Kommissar Bodo Völxen / Hannover-Krimis, 11
Autor/Autorin
Susanne Mischke
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783492999786

Portrait

Susanne Mischke

Susanne Mischke wurde 1960 in Kempten geboren und lebt heute in Wertach. Sie war mehrere Jahre Präsidentin der "Sisters in Crime" und erschrieb sich mit ihren fesselnden Kriminalromanen eine große Fangemeinde. Für das Buch "Wer nicht hören will, muß fühlen" erhielt sie die "Agathe", den Frauen-Krimi-Preis der Stadt Wiesbaden. Ihre Hannover-Krimis haben über die Grenzen Niedersachsens hinaus großen Erfolg.

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Von Bellis-Perennis am 13.02.2022

Fesselnd bis zur letzten Seite

Kriminalhauptkommissar Bodo Völxen bekommt von seiner Frau Sabine einen Tanzkurs als Fitnesstraining verordnet. Der etwas unsportliche KHK freut sich nur mittelmäßig auf Foxtrott oder Langsamen Walzer. Aber, Tango, nein das geht ganz und gar nicht. Und so ist er nicht unfroh, als der charismatische Tanzlehrer beim Eintreffen zur nächsten Tanzstunde erschlagen im Foyer liegt. Denn, dass Aurelio Martinez seiner Frau schöne Augen macht, ist dem Völxen ein Dorn im Auge. Und Frau Völxen ist nicht die einzige Frau, die der Argentinier anbaggert. Je tiefer Völxen und sein Team in die Umgebung des Mordopfers eindringen, desto seltsamer scheint das Arrangement in der Villa zu sein. Denn außer Aurelio und seiner Tochter wohnen noch zwei ältere Schwestern, die einander spinnefeind sind, in dem stattlichen Anwesen. Und was hat der Mordversuch an einem weiteren Südamerikaner mit dem Tanzlehrer zu tun? Dann entdeckt Völxen einen Hinweis aus der Vergangenheit von Martinez und die Auflösung liegt schlüssig auf der Hand, oder? Meine Meinung: Obwohl dies schon der 11. Krimi rund um KHK Völxen ist, ist dies mein erstes Buch von Susanne Mischke. Warum eigentlich? Der Krimi lässt sich allerdings auch ohne Vorkenntnisse sehr gut lesen. Die Autorin lässt ihr Ermittlerteam gekonnt vielen Spuren nachgehen, die manchmal früher oder später erkalten und in eine Sackgasse führen. Hier wird Teamarbeit großgeschrieben, auch wenn Erwin Raukel, der "Wanderpokal" der hannoverischen Polizei, sein eigenes Süppchen kochen will, weil er sich selbst als Erster Hauptkommissar sieht. Mit Fernando Rodrigez hat Völxen gleich einen spanisch sprechenden Mitarbeiter zur Hand, wenn es darum geht, Briefe an und von Martinez zu übersetzen. Sehr gut hat mir gefallen, wie subtil und unterschwellig die Autorin ihren Lesern eine wenig Geschichtsunterricht erteilt. Bei mir hat es ja gleich geklingelt, als ich gelesen habe, wann Martinez aus Argentinien nach Deutschland gekommen ist und, dass die Villa mit zahlreichen Gemälden ausgestattet ist. Meine Ahnung hat mich nicht getrogen. Genaueres verrate ich jetzt nicht. Daneben spricht die Autorin auch aktuelle Themen an: Abgabenhinterziehung durch nicht angemeldetes, aber ausgenütztes Personal aus der Ukraine zum Beispiel oder soziale Projekt wie die Tanzstunden für Jugendliche, die den gut situierten Nachbarn ein Dorn im Auge sind, oder die Verhinderung von Abschiebungen. Der Schreibstil von Susanne Mischke hebt sich wohltuend von zahlreichen anderen Krimis ab. Die Charaktere dürfen ihrer Herkunft und Rolle entsprechend, schwäbeln oder einen andere Sprachmelodie haben. Die verbindenden Texte sind in einer - für Krimis - gehobenen Sprache geschrieben. So habe ich das Wort "moribund" schon lange nicht mehr gelesen. Das macht diesen Krimi für mich zu einem Highlight in der Krimi-Szene (und ich lese viele Krimis). Eines ist jedenfalls sicher, ich werde die zehn Vorgänger lesen und verstehe gar nicht, wieso mir diese Autorin bislang nicht aufgefallen ist. Fazit: Ein Krimi aus Hannover, der bis zu letzten Seite fesselt und von mir eine Leseempfehlung und 5 Sterne erhält.