Die Geschichte beginnt mit dem mysteriösen Tod einer jungen Frau auf einem Zechengelände in Herten, der von der Polizei als Selbstmord abgetan wird. Doch die Protagonisten Liesa und Timo sind skeptisch, besonders nachdem sie Alina kurz vor ihrem Tod in Bottrop getroffen haben, wo sie vor einem Verfolger floh. Diese Zweifel führen sie auf eine gefährliche Recherche, die sie in die Welt der Urbexer und verlassenen Orte des Ruhrgebiets führt.Der Autorin gelingt es, die Geschichte mit einem packenden Schreibstil und überraschenden Wendungen voranzutreiben. Besonders lobenswert sind die gut gezeichneten Charaktere, angeführt von Liesas Oma Gertrude Kwatkowiak und ihrem Schwiegersohn Willi, die das raue Flair des Ruhrgebiets perfekt einfangen. Der Showdown am Ende bietet eine überzeugende Lösung, die keine Fragen offen lässt."Zechenhölle" bietet nicht nur eine spannende Krimigeschichte, sondern auch einen tiefen Einblick in die Geschichte des Bergbaus im Ruhrgebiet und dessen Einfluss auf die Gegenwart. Für Liebhaber von Kriminalromanen mit Lokalkolorit ist dieses Buch definitiv eine Empfehlung wert!