Wie kann man sich - ohne Selbstvorwurf - klarer sehen?
Dieser Frage geht Thomas Geßner in seinem Buch nach, indem er ausführt, "wie unbewusste Liebe unser Leben aus einer inneren Notwendigkeit heraus gestaltet."
Von der Gegenwart aus schaut er im ersten Teil des Buches auf unsere inneren Echos aus der Vergangenheit und wann sie uns heute noch bestimmen. Wann handeln, fühlen und denken wir wie Jugendliche, Kinder oder Ungeborene im Mutterleib? Es zeigt sich, wie die "abhängige Liebe" für unser Überleben sorgt und dabei keine Fehler macht.
Im zweiten Teil beleuchtet er den anderen Pol der Liebe, die "Selbstliebe". Sie kümmert sich ums Wachsen und hat kein Interesse an Überleben und Kontrolle. Sie sucht Entfaltung und Hingabe und kann uns in ein entspannteres inneres Erwachsensein führen.
Im dritten Teil geht es darum, wie und wozu wir unbewusst die Überlebensstrategien von damals noch heute in ähnlich anmutenden Situationen aktivieren. Sobald wir diesen inneren "Echos" recht geben und uns der Gegenwart anvertrauen, wird es innerlich stiller und freier. So können wir ein entspannteres Erwachsensein leben.
Inhaltsverzeichnis
I. Teil: "Damals"
1. Wie das Ungeborene liebt. Die körperliche Symbiose
Das Paradies von innen
Das Paradies von außen wie die Mutter liebt
Die Geburt oder die Entstehung des Ideals
2. Wie das Kind liebt. Die emotionale Symbiose
Das emotionale Gewissen
Die abhängige Liebe und das, was wir fühlen
3. Wie Jugend liebt: Die gedankliche Symbiose
Die abhängige Liebe im rationalen Modell
Sieben Verbündete der Symbiose
Die Peergroup und die Liebe zu ihr
Die erste Liebe bzw. der erste Sex
Vom Denken
4. Die kollektive Seite der symbiotischen Liebe
Natur
Gruppe
Ich
II. Teil: "Jetzt"
1. Wie Erwachsene lieben
Von der Gegenwärtigkeit
Die innere Geburt
2. Wie die Reife liebt
Von der Selbstverwirklichung zur Hingabe
Ich muss nicht mehr alles machen
3. Wie das Alter liebt
4. Vom Tod
Tod und Liebe
Tod und Form
III. Teil: "Echos"
Die Vermeidung der Gegenwart: Identifizierung und Übertragung
Es darf nicht wahr sein: Gewissen und Neurose
Kindliche Liebe im Erwachsenen: Sucht
Überlebt haben, ohne es zu spüren: der Opferstatus
Lebendigkeit als Gefahr: Depression und Trauma
Du und Ich: Fünf Thesen zur Paarliebe
Ich lasse es gut sein: Vom Nehmen und Verlassen der Eltern
Schlussbetrachtung
Über den Autor
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