Die junge Ermittlerin Snø wird mit ihrer Kollegin von Sonja, einer jungen Frau kontaktiert. Sonja glaubt im derzeit unbewohnten Nebenhaus eine Person gesehen zu haben. Außerdem schleicht nun eine exzentrische Alte durch die Nachbarschaft. Während Snøs Kollegin die Sache abtut, versucht Snø dem ganzen auf den Grund zu gehen. Schließlich verschwindet auch Sonja und Leichenteile werden in einer Müllentsorgungsanlage gefunden. Wird dies einer der vielen anderen Vermissten aus der Region sein, oder Sonja?
Die Geschichte startet sehr direkt im Geschehen, ohne lange Vorerklärungen und doch eher düsterer als gedacht. Man weiß sehr rasch schon, dass dies kein Cozy Crime wird und ein gewisser Nervenkitzel garantiert ist.
Das Buch zeichnet sich durch sehr kurze Kapitel, rasche Szenenwechsel und Perspektivenwechseln aus. Die Spannung bleibt eindeutig hoch, da nie zu viel verraten wird. Durch die vielen Vermissten ergeben sich auch etliche Charaktere. Ich konnte der Geschichte jedoch gut folgen.
Der Autorin gelingt es die Figuren authentisch und gut darzustellen, mit nachvollziehbaren Handlungen, Motiven und Schwächen.
Gelungen und nachvollziehbar fand ich in großen Zügen auch Snø, die junge Ermittlerin, die teilweise doch auf Abwege gelangt. Einzig die Geschichte um ihren Bruder, bzw. vor allem die Auflösung fand ich dann doch etwas eigen.
Ich würde mir eine Fortsetzung mit der jungen Ermittlerin sehr wünschen.