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Vergangenheitsverhältnisse

Ein Korrektiv zum Paradigma des »kollektiven Gedächtnisses« mittels Walter Benjamins Erfahrungstheorie

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Die Theorie des kollektiven Gedächtnisses und ihre Identitätsvorstellung wird mit Walter Benjamin kritisiert und ergänzt.

Ist Identität eine Funktion des Gedächtnisses?

Mithilfe von Walter Benjamins Erfahrungstheorie kritisiert Felix Denschlag die Theorie des »kollektiven Gedächtnisses« von Maurice Halbwachs sowie Jan und Aleida Assmann und ergänzt sie im Sinne einer Theorie der Vergangenheitsverhältnisse. Der Identitätsbegriff wird - gegenüber der Konstruktion einer bruchlosen Kontinuität - als »kontinuierliche Diskontinuität« begriffen und dem willentlich verfügbaren Gedächtnis wird ein weit darüber hinaus gehender Bereich einer »schöpferischen Unordnung« entgegensetzt. Auf diese Weise lässt sich das individuelle Erfahrungsmoment gegenüber der intersubjektiv verfügbaren und beherrschbaren sozialen Identität betonen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
30. Juni 2017
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
292
Dateigröße
1,76 MB
Reihe
Edition Moderne Postmoderne
Autor/Autorin
Felix Denschlag
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
PDF
ISBN
9783839439050

Portrait

Felix Denschlag

Felix Denschlag (Dr. phil.), geb. 1979, hat Philosophie, Soziologie und Evangelische Theologie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Rijksuniversiteit Groningen studiert. Er lebt und arbeitet in Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sozialphilosophie und Ästhetik, mit den besonderen Interessen an Erinnerungskultur, Kritischer Theorie sowie Überlegungen zu Lachen und Schimpfen.


Pressestimmen

»Eine sachkundige Analyse zentraler Fallstricke geschichtspolitischer Theoriebildung. « Henning Gutfleisch, www. kritisch-lesen. de, 10. 04. 2018

»Felix Denschlag [hat] mit dem vorliegenden Buch einen lesenswerten Beitrag zur Kontroverse um das kollektive Gedächtnis vorgelegt, der die Diskussion voranbringt. « Jörg van Norden, geschichte für heute, 4 (2018)

»Felix Denschlag liefert mit seiner Studie wichtige Impulse für eine seit einigen Jahren geführte Kontroverse über die Interdependenz von historischem Erinnern, kollektiver Identität und politischer Legitimation, in der mittlerweile die begrifflichen wie theoretischen Widersprüche der derzeitig gängigen Gedächtniskonzeptionen offen zutage treten. « Ulrike Jureit, H-Soz-u-Kult, 25. 01. 2018

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