"Die Seelenpferde von Ventusia. Wüstentochter" ist der zweite Band der Reihe um Seelenpferde in Ventusia. Hier bewerte ich das Hörbuch, gesprochen von Leonie Landa. Ihre Stimme ist sehr angenehm und ruhig und es ist ein Genuss, ihr zuzuhören.
Der zweite Band schließt an den ersten an und es werden weiterhin verschollene Mädchen von Ventusia überall auf der Erde gesucht. Nun sind Damian und Nikolan, zwei Jugendliche aus Ventusia, der Meinung, ein weiteres Mädchen entdeckt zu haben, und wollen sie nach Ventusia holen. Allerdings haben sie die Rechnung ohne Mira gemacht. Mira, ein Flüchtlingsmädchen aus Syrien, lebt zusammen mit ihrer Schwester Fatima in einem Flüchtlingsheim in Frankfurt. Während Fatima sich gut eingelebt hat und die Freiheiten und das Leben genießt, ist Mira zurückgezogen und fühlt sich unwohl und fehl am Platz. Eines Tages taucht plötzlich ein großes Pferd auf ihrem Weg zur Schule. Mira ist außer sich und kann es nicht fassen, denn sie fürchtet sich vor Pferden und möchte keinem mehr nahe kommen...
Im zweiten Band erfahren wir mehr über die Jugendlichen in Ventusia sowie über Ventusia im Allgemeinen. Neben dem Pferdevolk treten nun auch Wolfswandler in Erscheinung und bedrohen Mira und womöglich alle Ventusier. Auch dieser Teil ist spannend, auch wenn es für meinen Geschmack an manchen Stellen etwas zu langsam vorangeht, da es diesmal viel um die Gefühlswelt und Ängste von Mira geht und sie aus ihrem Gedankenkarussell nur schwer herausfindet. Nichtsdestotrotz finde ich es super, dass hier ein Flüchtlingsmädchen die Hauptperson ist und ihre Gefühlswelt gut durchleuchtet wird.
Sehr spannend finde ich nach wie vor die Beschreibung Ventusias und könnte mir auch eine Verfilmung ganz gut vorstellen.
Mein Fazit: Band zwei ist eine würdevolle Fortsetzung des ersten Bandes und ich freue mich bereits auf die nächsten Teile. Das Buch ist interessant für alle Pferdeliebhaberinnen und -liebhaber und solche, die es werden wollen.