Inhalt siehe Klappentext.
Vor 2 Jahren habe ich den ersten Teil von Anne Sterns Dresden-Reihe Das Opernhaus gehört, nun folgte Teil 2 Rot das Feuer. Die damalige Liebe zwischen Elise und Christian durfte nicht sein, doch insgeheim blieb sie immer bestehen, das wissen beide, aber sonst darf es nicht bekannt werden. Im Jahre 1849 ist Violinistin Elise als ehrbare Frau verheiratet, sicher nicht glücklich mit Gatte und Komponist Adam Jacobi, aber dafür mehr als zufrieden mit Ziehtochter Netty. Man könnte ein angenehmes Leben haben, genau so angenehm, wie Cathlen Gawlich das Hörbuch über 10:28 Stunden vorliest, am besten in 1,25-facher Geschwindigkeit, doch die Stimmung im Hause Jacobi und generell in der Stadt ist nicht auszuhalten. Aufstände, Kampf und Wut sind an der Tagesordnung, Elises Schwester gerät in die Unruhen und auch Christians Schwester ist nicht abgeneigt, für ihre Meinung einzutreten. Das Leben besteht nicht nur aus schönen Zeiten, angesehenen Personen, diesmal ist es das einfache Volk, das auf die Straße geht, die Lage ist düster und traurig, trotz Erwähnung mehrerer wunderbarer Aufführungen im Opernhaus sowie der Tatsache, dass Richard Wagner und Gottfried Semper mitten unter ihnen weilen. Kein einfaches Hörbuch zum nebenbei hören, man muss sich schon konzentrieren, um nichts zu verpassen, besonders, wenn man sich in dieser Zeit geschichtlich nicht so gut auskennt (sicher wieder ein Versäumnis zu Schulzeiten). Für die eher schwerere Kost vergebe ich 4 Sterne, sollte man sich aber nicht entgehen lassen.