Russland im ausgehenden 19. Jahrhundert: Die Mutter in Gorkis gleichnamigem Roman vergöttert ihren Sohn Pawel wie einen Märchenhelden. Als Pawel, überzeugter Sozialist und Kopf der revolutionären Bewegung in der Vorstadt, eines Tages wegen einer Flugblattaktion verhaftet wird, setzt sie das Werk ihres Sohnes fort. Zum einen möchte sie den Verdacht von Pawel ablenken, zum anderen entwickelt auch sie zunehmend politische Ambitionen und bringt sich dabei in große Gefahr. Gorkis Roman, der als erstes Werk des sozialistischen Realismus tief in die Lebenswelt der russischen Arbeiter eindringt, wird eindrucksvoll gelesen von Rolf Boysen.