Der YA-Roman "One stolen night" von Sarah Saxx erzählt die Geschichte von Trevor, der aus Pflichtgefühl ein Studium absolviert, um später in das elterliche Unternehmen einzusteigen, obwohl er das eigentlich selbst gar nicht will. Doch als sein Bruder Liam verhaftet wird, ist er plötzlich der Einzige, der an dessen Unschuld glaubt und alles daran setzen will, Liam aus dem Gefängnis zu holen. Doch wird ihm das gelingen und wird er den Mut finden, sich damit gegen seine Eltern zu stellen?!
Durch Zufall begegnet Trevor Cecile, die selbst einige Probleme mit ihren Eltern hat und zudem dringend einen Mitbewohner sucht, nachdem ihre Freundin wegen eines Jobangebotes aus der WG ausgezogen ist. Die beiden sind sich auf Anhieb sympathisch, aber kann in der verzwickten Situation mehr daraus werden, oder sind die beiden zu sehr in ihren eigenen Problemen verstrickt?!
Diese Geschichte zeigt so wunderbar, wie wichtig es ist, dass man seinen eigenen Weg geht und dabei nicht davor zurückscheut, die Pläne anderer mit einem nicht zu erfüllen. Denn letztlich sind diejenigen Personen wichtig, die uns in unseren eigenen Träumen bestärken und nicht diejenigen, die uns ihren Weg als den einzig richtigen verkaufen wollen!
Besonders gut gefallen haben mir die Passagen, in denen Trevor dem Fall seines Bruders nachgeht. Es ist eine halbe Kriminalgeschichte, die aber dennoch nicht zu viel Gänsehautmomente bereithält und den YA-Touch definitiv ausreichend ausfüllt.
Leider hat mir die weibliche Erzählstimme nicht wirklich zugesagt, da sie mich nicht berühren konnte, wodurch mir letztlich Cecile als Person nicht sonderlich sympathisch war. Aber das ist nur mein ganz persönlicher Eindruck und die Geschichte an sich ist auf jeden Fall lesens-, bzw. hörenswert!