»Sehr reizvoll ist, dass die Obstdiebin über die ganze Erzählung hinweg zwischen einer Figur aus Fleisch und Blut und einem Phantasma schillert . . . « Jan Wiele, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Anders, als der Autor glauben mag, liegt die Stärke dieses wie seiner anderen epischen Großprojekte nicht im weltumspannenden Gestus des Erzählers. Sondern in den Passagen, in dem er seinem Doppelgänger den Vortritt lässt, dem Verfasser von Aufzeichnungen und Meister der Prosa des Augenblicks. « Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung
»Die Obstdiebin ist, wie jeder Handke, ein sehr seltsames Buch, eines das um seine Seltsamkeit weiß. Es gibt darin Wunderbares und Wunderliches und, wie bei einem modernen Parzival nicht anders zu erwarten, manche Wunde die das Erzählen nicht heilen, sondern allenfalls bedecken kann. « Richard Kämmerlings, DIE WELT
»Dieser Roman ist hoch-politisch, subversiv, wenn man Politisches nicht auf platte Agitation und Darstellung sogenannter Realpolitik verkürzt und bereit ist, die im Roman erzählte humanere, warme Welt als politischen Gegenentwurf zur kaltgekachelten, inhumanen Welt zu lesen . . . « Klaus Goergen, der Freitag
»Kurz, ein Geschenk ist dieses Buch, ein weiterer Meilenstein im Werk eines der großen Autoren unserer Zeit. « Martin Krumbholz, WDR
»Peter Handke hat die Gabe, die Wirklichkeit wie ein paar gut eingelaufene Wanderschuhe sorgfältig zu putzen: eincremen, bürsten, polieren als Kunstwerk. Nicht um etwas zu beschönigen, sondern um dafür zu sorgen, dass man Lust hat, darin weiterzugehen. « Annemarie Stoltenberg, NDR
»Wer Handkes Heldin von Chaville . . . auf ihrer Wanderung in die ferne, als Sehnsuchtsort ausgemacht Picardie folgt, den nimmt ihr Schöpfer einmal mehr mit auf eine Reise durch seinen eigenen Denk- und Fühlkosmos. « Peter Henning, Berner Zeitung
» . . . man kann nicht anders, als dieses Buch als ein einziges großes Abenteuer zu empfinden . . . « Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung
»Peter Handke nutzt die herzhafte Geschichte von der Obstdiebin immer wieder für aphoristische Einschübe zu Krieg und Frieden, zu Gesellschaft und ihren Verkommenheiten. Diese Einfälle geben dem einfachen Leben auf der Tour eine ernste Würde, die aus dem Roman großartige Literatur macht. « Harald Loch, Frankfurter Neue Presse
»Peter Handke zeigt sich einmal mehr als einer der kreativsten, unangepasstesten Dichter von heute. « Ulf Heise, Neue Presse
». . . Handke ist ein Wahrnehmungskünstler, der die unbeugsame Sprachensensibilität, mit der er zu Werke geht, offenlegt im Schreiben. « Michael Schreiner, Augsburger Allgemeine
». . . es ist einmal mehr beneidenswert, mit welcher Geduld, mit welch sprachlicher, altmodischer Einfachheit und fast schon naiver Überraschung da einer die Welt sieht, wie sie vielleicht doch noch ertragbar sein kann. « Bernd Noack, Nürnberger Nachrichten