Mira ist verschwunden. Alles was die Polizei findet, ist ein Skelett in die Jacke von Mira gehüllt. Kristina, die Mutter von Mira, schwankt zwischen Trauer und Entsetzen. Denn vor 25 Jahren ist an dieser Stelle schon einmal ein Kind verschwunden. Doch wissen Kristina und ihre damaligen Schulfreunde, Maria, Erik und Robert, wo dieses Kind zu finden ist. Oder besser war, denn das Skelett befindet sich nun in Miras Jacke.Der Schreibstil des Buches, ist wie bei der Gräber, sehr gut. Eher leise, aber dadurch absolut fesselnd.Die Story selbst beginnt sehr vielversprechend. Die Jacke mit dem Skelette wird gefunden und das unausweichliche geschieht. Die Freunde müssen sich treffen und über das Geschehene von vor 25 Jahren reden. Die Story lief jedoch nicht ganz wie erwartet, denn ich hatte das Gefühl, man tritt irgendwie auf der Stelle. Mira bleibt verschwunden, vom Entführer nur wenig Reaktion und die Gruppe ist mit der Situation überfordert. Es wird sehr viel hin und her überlegt. Lösungen angedacht und Leute verdächtigt. Eigentlich erfahren wir im Verlauf der Story sehr viel über die vier und ihre aktuelle Situation und warum sie so handeln, wie sie es tun. Was grundsätzlich gut ist, aber es passiert auch eben nicht mehr. Selbst wenn es mal einen Schritt nach vorn geht, scheint es nur ein kleiner Erfolg und die wenige müßig aufgebaute Spannung bricht schnell wieder weg. Mal ganz davon abgesehen, dass viele Überlegungen und Handlungen recht weit hergeholt wirken. Die Auflösung der Story ist wirklich gut und sehr perfide, allerdings ist im Verlauf der Story davon erst gegeben Ende etwas spürbar. Alles in allem gut zu lesen, aber leider nicht besonders spannend. Es ist zu lang gezogen, ein Knall stellt sich einfach nicht ein. Schade, nach dem Gräber, welches ich unglaublich gut fand, ist dies eher was für nebenbei.