Ein kurzweiliges Lesevergnügen, welches mit der Lösung des Falles durchaus überrascht.
Kennen Sie noch die alten "Miss Marple"-Filme, welche in schwarz-weiß gedreht wurden und mit Margaret Rutherford eine zweifelsohne einmalige und unverwechselbare "Miss Marple"-Besetzung gefunden hatten? Nun, diese vier Filme sind es, die bei mir zumeist an Weihnachten aus dem Regal genommen und angeschaut werden müssen. Bald könne man dies wohl als jährliche Tradition beschreiben, nicht?Auch Weihnachten 2024 war "Miss Marple"-Zeit und weckte in mir den Wunsch, endlich einmal auch die "Miss Marple"-Bücher zu lesen. Schon länger auf der Suche nach einem guten, jedoch nicht zu aufregenden Buch, wurde ich bei "Mord im Pfarrhaus" durchaus fündig. Angenehm zu lesen und mit einer ruhigen und gesetzten Atmosphäre bescherte es mir einige schöne Lesestunden, die mich nicht zu sehr vereinnahmten und doch in kurzen Abständen wiederholt zum Weiterlesen animierten, wollte ich doch wissen, wer der Täter war und, wann Miss Marple endlich, endlich mehr Zeit und Raum einnehmen würde."Mord im Pfarrhaus", so fand ich später meine Vermutung bestätigt, ist der erste "Miss Marple"-Krimi, der damals von Agatha Christie geschrieben wurde, wodurch sich mir die doch recht überschaubaren Auftritte Miss Marples in der Geschichte erklärten. Es sei auch zu erwähnen, dass die Entstehungszeit des Krimis beim Lesen desselben immer im Hinterkopf behalten werden sollte, da einige Aussagen in der heutigen Zeit durchaus Grundlage für Diskussionen bilden, andere gar nicht mehr getätigt werden. [Es sei anzumerken, dass ich eine ältere Veröffentlichung eines anderen Verlages zur Hand hatte und daher nicht weiß, ob die genannte Problematik in Erscheinungen neueren Datums beibehalten oder gelöst wurde.]Alles in allem habe ich "Mord im Pfarrhaus" sehr gerne gelesen. Ich hatte eine schöne Zeit und kam nicht umhin, mir sogleich einen weiteren "Miss Marple"-Krimi zum Lesen zu suchen.