Als die fünfjährige Augusta mit ihrer Mutter Barbara ihr Zuhause verlässt, ahnt sie nicht, dass dies ein Abschied von ihrem bisherigen Leben ist. Den Ort, an dem sie bald darauf wohnen, mag sie nicht. Genauso wenig wie Eduard, den Freund der Mutter. Doch Barbara verschweigt ihrer Tochter die Wahrheit. Auf Augustas Frage, wann sie endlich wieder nach Hause fahren, antwortet sie stets nur mit einem unbestimmten »Bald«. Dieses Wort gibt Augusta Zuversicht, doch an ihrem sechsten Geburtstag muss sie erkennen, dass sie nie mehr zu ihrem Vater zurückkehren werden. Augusta läuft davon.
Während die Polizei nach dem Kind sucht, wird die Mutter in ihrer Angst auf sich selbst zurückgeworfen. Es zeigt sich, dass ihr Leben schon immer von Flucht und der verzweifelten Suche nach Halt geprägt war. Auf fatale Weise hat Barbara die Fehler ihrer Familie wiederholt und wird damit das Leben ihrer Tochter für immer verändern.
Augustas Garten ist die ebenso poetische wie aufwühlende Geschichte einer Trennung und eines ersehnten Neubeginns, eine Geschichte über das Verschwinden und über die tragischen Folgen, die aus zu langem Schweigen erwachsen können. Ein Roman, der zu Herzen geht.