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Nur ein kurzer Sommer

Roman

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160 Lesepunkte
Taschenbuch
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Bretagne, Juni 1940. Deutsche Panzer rollen durch die Küstenstadt Vannes. Im Chaos der Invasion liegt die junge Anne-Marie in den Wehen und droht, bei der Geburt ihres Kindes zu sterben. Im Gefolge der Wehrmacht ist der frisch ausgebildete Arzt Helmut. Er rettet der jungen Mutter das Leben und im bretonischen Sommer kommen die beiden sich näher. Zur gleichen Zeit lebt der sechsjährige Emil mit seiner Familie auf einem abgelegenen Bauernhof im Nordschwarzwald fernab vom Krieg. Anne-Marie, Helmut und Emil, vom Schicksal verbunden, ahnen nicht, wie zerbrechlich ihr Glück ist . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. Februar 2025
Sprache
deutsch
Auflage
2025
Seitenanzahl
288
Autor/Autorin
Astrid Lehmann
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
274 g
Größe (L/B/H)
204/124/23 mm
ISBN
9783839208106

Portrait

Astrid Lehmann

Nach einer kurzen Kindheit in Frankreich und einer etwas längeren Jugend im Schwarzwald hat Astrid Lehmann auf drei Kontinenten in großen Metropolen gelebt und gearbeitet. Nach vielen Jahren in der Ferne ist die Autorin und Wildpflanzenpädagogin vor über fünfzehn Jahren in den Schwarzwald zurückgekehrt, wo sie ihre ganz persönliche Heimat gefunden hat. Am liebsten ist sie zu Fuß unterwegs, um ganz einzutauchen in die kleinen Schönheiten am Wegesrand. In der Natur sprießen auch die Ideen für ihre Geschichten.

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LovelyBooks-BewertungVon YvonneTulpe am 07.03.2025
Die Autorin erzählt mit dieser Liebesgeschichte ihre Familiengeschichte, wenn auch teilweise fiktive Elemente einfließen. Anne-Marie liegt in den Wehen in einem französischen Kloster. Dieses wird im Krieg als Krankenhaus genutzt. Die Deutschen marschieren in den Ort ein und der junge Arzt Helmut hilft ihr bei ihrer lebensbedrohlichen Geburt. Anne-Marie kann einige Zeit im Krankenhaus bleiben, da diesem Helmut als leitender Arzt zugeteilt wird. Beide kommen sich in der Folgezeit näher, obwohl eine Beziehung in der Besatzungszeit zwischen einem Deutschen und einer Französin nicht in Betracht kam und deshalb schwierig war.Die Geschichte wird sehr schön und flüssig erzählt. Die Autorin versteht es einen in diese Kriegswirren ins besetzte Frankreich mitzunehmen und entspinnt die Geschichte in zwei Handlungssträngen, einem in Frankreich und einem in Deutschland. In einem weiteren Handlungsstrang wird nämlich die Geschichte von Emil erzählt. Er ist der noch kleine Bruder von Helmut und seine Eltern bewirtschaften einen größeren ziemlich einsam gelegenen Hof in Deutschland. Sein Vater ist kriegsversehrt und die Mutter ist dabei viel alleingestellt. Da jeweils aus der Sicht von Anne-Marie, Helmut, Emil und auch der Mutter Laura erzählt wird, kann den Gedanken der Personen aus Ihrer Sicht sehr gut gefolgt werden. Das macht die Zeit und die Handlungsorte sehr lebendig. Den Erzählstrang von Emil und seinen Eltern konnte ich mir zunächst nicht erklären, da dieser unvermittelt einsetzte. Erst etwas später stellte sich heraus, dass Emil Helmut's Bruder ist. Dennoch habe ich mir lange die Frage gestellt, warum auch von Emil und seinen Eltern soviel erzählt wird. Dieses ergab erst einige Zeit vor dem Zusammenführen beider Handlungsstränge für mich dann einen Sinn. Ab diesem Zeitpunkt hat die Geschichte auch nochmals weiter Fahrt aufgenommen und mich zudem auch sehr berührt. Leider war der letzte Teil dann für mich ein wenig kurz. Hier hätte ich mir eine intensivere und detailliertere Weitererzählung der Geschichte gewünscht. Insgesamt hat mir das Buch aber sehr gut gefallen. Wer gerne eine schöne und gefühlvolle Liebesgeschichte vor historischem Hintergrund lesen möchte, ist hier genau richtig. Sehr gerne empfehle den Roman weiter.
LovelyBooks-BewertungVon Monikach am 02.03.2025
Hier hat mich das Cover und der Klappentext gleichermaßen angesprochen, und ich hatte mal wieder Lust auf eine Liebesgeschichte.  Und vielleicht auch noch vorweg ein Fakt zum Buch: die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten, die Autorin erzählt hier aus ihrer Familiengeschichte. Natürlich mit, wie sie sagt. Vielen "Biegungen und Wendungen", die ihrer Fantasie entsprungen sind, aber im Nachwort erzählt sie so einiges; die Figur des Emil beispielsweise ist inspiriert von ihrem Vater, und auch ansonsten ist einiges sehr authentisch in Bezug auf die Lehmannsche Familienhistorie. Finde ich ja immer sehr spannend, so etwas.Aber zurück zum Buch; die Geschichte beginnt in Vannes in der Bretagne. Die deutsche Invasion rollt ein, und der junge deutsche Arzt Helmut übernimmt das lokale von Nonnen betriebene Krankenhaus. Seine erste Amtshandlung ist es, einer jungen Mutter, die in den Wehen liegt, das Leben zu retten. Helmut ist vom Krieg desillusioniert und hat sich sein Leben generell komplett anders vorgestellt....sein einziger Lichtblick wird schon bald Anne-Marie werden, die ledige Mutter, der mit Töchterchen Marie-France auch ein anderer Lebensweg bevorsteht, als sie sich jemals gedacht hat. Beide fühlen sich voneinander angezogen, und eine zauberhafte Liebesgeschichte zwischen dem jungen deutschem Arzt und der Französin beginnt; eine Liebe, die im besetztem Frankreich unter keinem guten Stern steht....Weitab von der Bretagne sind wir in einem zweitem Erzählstrang im Schwarzwald, bei dem 6 jährigen Emil, der mit seinen Eltern auf einem abgelegenem Bauernhof lebt, und die ihre Hof nur noch mit Hilfe von Kriegsgefangenen bewirtschaften können. Emil ist der jüngere Bruder von Helmut, der unerwartete und unerwünschte Nachzügler. Während Helmut der vergötterte erste Sohn ist, kann die Mutter mit Emil nicht viel anfangen, und lässt das den kleinen Kerl auch spüren.Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich sind die Zeiten hart, und wir sind als Leser abwechselnd bei den beiden so unterschiedlichen Brüdern und tauchen tief in die Familiengeschichte ein, und während zumindest Helmut mit Marie einen glücklichen Sommer erlebt, ist im Schwarzwald nichts mit eitel Sonnenschein.....und nach dramatischen Ereignissen verfolgen wir Emils Lebensweg weiter, der auch ihn in die Bretagne führen soll....Mein Leseeindruck: das waren knapp 300 Seiten, die mich von Anfang an gefesselt haben. Spannende Geschichte, einfühlsam und mitreißend erzählt, historisch authentisch recherchiert, und natürlich  - zwangsläufig - authentische Charaktere. Hat mich wirklich abgeholt. Die schrecklichen Kriegsgeschehnisse, die schlimmen Zeiten, egal auf welcher Landesgrenze, immer wieder aber vermischt auch mit positiven Dingen und Momenten des Glücks - ach ja, das hat mich alles echt gepackt.Wobei ich eigentlich schon fast den späteren Lebensweg  von Emil nach dem Krieg noch interessanter empfand. Ich fand nämlich hier die Traumata der Nachkriegsgeneration und auch der Kriegsenkelgeneration super dargestellt und konnte vieles nachempfinden. Hat mich insgesamt zum Nachdenken angeregt.Generell eher ein Roman mit vielen ernsten Tönen steht für mich aber doch die Liebe im Vordergrund. Denn die Liebe kennt keine Grenzen und man kann sie überall finden :-)Frau Lehmann hat mein Herz berührt - vielen Dank für ein wunderbares Buch, das nur eins war: zu kurz :-)Vielen Dank an den Gmeinerverlag für das Rezensionsexemplar!