Wien, 1876: Geisterfotograf Hieronymus Holstein und sein Freund der bucklige Franz geraten wieder mitten in polizeiliche Ermittlungen. Doch dieses Mal sollen die beiden die Wiener Polizei unterstützen und in den untersten sozialen Milieus ermitteln zu denen die beiden leichten Zugänge haben und so einiges erfahren. Doch kann die Mordserie an Ärzten mit ihrer Hilfe rasch aufgeklärt werden? Die Zeit drängt, denn man findet laufend grausam zugerichtete Leichen. Als die beiden selbst in Gefahr geraten, weiß man, dass die verfolgte Spur die richtige sein muss.
Der Autor Bastian Zach entführt uns in das Wien des Kaiserreichs. Die Spuren führen zum Gugelhupf , der Wiener Irrenanstalt und zeigen so nach und nach die Motive des Mörders auf. Doch der Autor zeigt auch das andere Wien, fernab von Kaiserreich und Ballgetümmel - den Wiener Untergrund, die Kanalisation Wiens: dort wo die Ärmsten der Armen leben und andere Gesetze herrschen.
Hieronymus ist ein sympathischer Schlawiner, der durch so manche Notlüge zum Ziel kommt. Dieses Mal kommt noch hinzu, dass er verstärkt auch nach seiner Liebe sucht, deren Schicksal ihn beschäftigt. Außerdem suchen Hieronymus und Franz nach Leo, dem Ehemann ihrer Vermieterin Anezka, der diese ohne Geld dafür mit einigen Kindern zurückgelassen hat.
Eine spannende Fortsetzung der Krimireihe rund um die beiden Halunken. Gerne warte ich auf den nächsten Band, wenn es wieder heißt Gschamster Diener . 4 Sterne