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Rückkehr nach Reims

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Als sein Vater stirbt, reist Didier Eribon in seine Heimatstadt, die er jahrzehntelang gemieden hat. Gemeinsam mit seiner Mutter sieht er sich Familienfotos an und macht sich auf eine Erinnerungsreise in die eigene Vergangenheit. Dabei stößt er auf die blinden Flecke der Gesellschaft: die Ausgrenzungsmechanismen eines Bürgertums, dem er als Intellektueller inzwischen selbst angehört. Brillant verknüpft Eribon das autobiografische Schreiben und seine persönlichen Bekenntnisse mit scharfsinniger soziologischer Reflexion. Er beschreibt die Homophobie und den »volkstümlichen Alltagsrassismus« seines Herkunftsmilieus, seine eigenen Erfahrungen als Homosexueller mit Stigmatisierung und Gewalt und beleuchtet den politischen Rechtsruck einer einst kommunistischen Arbeiterklasse.

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Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. März 2023
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
237
Reihe
edition suhrkamp, 7252
Autor/Autorin
Didier Eribon
Übersetzung
Tobias Haberkorn
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
französisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
220 g
Größe (L/B/H)
184/122/22 mm
ISBN
9783518473139

Portrait

Didier Eribon

Didier Eribon, geboren 1953 in Reims, ist ein französischer Soziologe, Autor und Philosoph. Sein im Original 2009 erschienenes Buch Rückkehr nach Reims (st 5313) machte ihn 2016 auch im deutschsprachigen Raum berühmt. Der autofiktionale Essay wurde als literarisches Ereignis und als Schlüsseltext zum Aufstieg des Rechtspopulismus rezipiert. 2024 wurde er für sein Werk mit dem Prix de l Académie de Berlin ausgezeichnet.

Tobias Haberkorn, geboren 1984, studierte Literaturwissenschaft in Paris und Berlin. Heute arbeitet er als Journalist und Übersetzer.


Pressestimmen

». . . das Buch der Stunde, menschlich zutiefst berührend und aufschlussreich. « Michaela Maria Müller, Frankfurter Rundschau

»Es kommt nicht so oft vor, dass man einen sozologischen Essay nicht mehr aus der Hand legen möchte, weil er sich so fesselnd liest wie ein Roman. « Florian Keisinger, Der Tagesspiegel

»Eribon gelingt mit seinem Werk etwas Eindrucksvolles: In der Öffentlichkeit nur in verzerrter Form präsente soziale Erfahrungen werden fassbar, unsichtbare Formen der Gewalt lesbar und sichtbar . . . « Robin Celikates, Neue Zürcher Zeitung

»Lange nichts gelesen, was so anregt, zu Zustimmung, zu Widerspruch. « Tilman Krause, DIE WELT

» . . . ein überragend aufschlussreiches Buch über Frankreich seit Mitterand und den Aufstieg des Front National. « Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung

»Rückkehr nach Reims beschreibt die Ratlosigkeit der liberalen, großstädtischen Milieus im Umgang mit der rückständigen, abgehängten, rechts wählenden Provinz. Hellsichtig und düster, wütend und brillant. « Tobias Rapp, DER SPIEGEL

»Eribon schafft es, dass einem das komplexe Geschehen in seiner Familie und in ganz Frankreich wie ein Film vor Augen erscheint. « Nils Minkmar, DER SPIEGEL

»Spannend wie ein Roman . . . ein menschlich tief anrührendes Stück . . . eine brillante Milieustudie. « Joachim Zinsen, Aachener Zeitung

»Superb! « Felice Balletta, Nürnberger Zeitung

»In welcher Intensität sich dieser Autor zur Entfaltung seiner Argumentation vor seinem großen Lesepublikum nackt macht, berührt von der ersten bis zur letzten Seite. « Christian Baron, neues deutschland

»Es stimmt, was so viele sagen: Buch des Jahres! « René Aguigah, Deutschlandfunk Kultur

Bewertungen

Durchschnitt
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Bjoern_Kiehne am 25.01.2024
Eine Reise zurück in die eigene Geschichte. Berührend, klug und lehrreich.
Von FB am 24.10.2023

Interessante Thematik, nicht unbedingt für den Durchschnittsleser empfehlenswert

Das Thema und die durchgehend positiven Rezensionen hatten mich bewogen, das Buch zu kaufen. Selten habe ich mich mit einem Buch schwerer getan. Es wimmelt von langen, komplizierten Sätzen und Fachwörtern. Mir erschließt sich nicht, warum Eribon, der fortwährend mit seiner sozialen Herkunft hadert und ausführlich beschreibt, wie schwer es ist, aus dem eigenen (Arbeiter-)Milieu den Aufstieg in das Bildungsbürgertum zu schaffen, wohl bewußt eine Sprache für seine Ausführungen wählt, die sehr deutlich gerade die weniger gebildeten Schichten als potentielle Leser ausschließt. Das Buch zielt nicht darauf ab, die spannenden sozialpolitischen und soziologischen Themen verständlich zu erörtern und einer breiten Leserschaft zugänglich zu machen. Es ist lediglich das Ergebnis seiner eigenen Tragödie. Durchaus spannend und berichtenswert, jedoch eher für Philosophiestudenten und andere Geisteswissenschaftler geeignet.