Dieses Büchlein hat Bonhoeffer geschrieben, als die von ihm gegründete Kommunität das Bruderhaus des Predigerseminars in Finkenwalde 1937 durch die Gestapo geschlossen wurde. Es schildert das Zusammenleben in Finkenwalde.
Bonhoeffer hat es in Unterpunkte gegliedert: Gemeinschaft, Der gemeinsame Tag, Der einsame Tag, Der Dienst, Beichte und Abendmahl.
Man merkt deutlich, wie ihm diese Themen (nicht nur für angehende Pfarrer) unter den Nägeln brennen. Und bei allem ist Jesus Christus der Mittelpunkt.
Gemeinschaft können wir nur erleben, wenn wir erkennen, dass wir zu Jesus Christus gehören.
Er schreibt: Christus hat den Weg zu Gott und zum Bruder (oder Schwester meine Anmerkung) freigemacht. Darauf weist er immer wieder hin. Wir tun uns in unserem Leben sicher manchmal schwer darin aber da er es immer und immer wieder wiederholt merkt man das ist ihm sehr wichtig und vielleicht kann es auch uns einen Schubs geben, unseren Glaubensgeschwistern manchmal etwas gnädiger zu begegnen.
Das greift auch das Kapitel Der Dienst nochmal auf jedes Gemeindeglied ist wichtig. Es kommt in einer christlichen Gemeinschaft darauf an, dass jeder Einzelne ein unentbehrliches Glied einer Kette wird. Nur wo auch das kleinste Glied fest eingreift, ist die Kette unzerreißbar. Eine Gemeinschaft, die zulässt, das ungenutzte Glieder da sind, wird an dieser zugrunde gehen.
Viel Stoff zum Nachdenken, zur Selbstreflektion und um es im Gebet vor Gott zu bringen. So habe ich dieses Büchlein empfunden, das mir von Seite zu Seite wertvoller wurde.