Dimiter Inkiow wurde 1932 in Bulgarien geboren. Mit 16 Jahren erhielt er ein Stipendium zur Theaterausbildung in Sofia. Seiner Berufung folgte er aber erst nach einem Bergbau-Ingenieurstudium.
An der Akademie für Schauspielkunst und Theaterwissenschaften in Sofia diplomierte er 1958 als Regisseur, verfasste zahlreiche Bühnenstücke und gehörte zu dieser Zeit bereits der schriftstellerischen Prominenz Bulgariens an. Während des Kalten Krieges bekam Dimiter Inkiow wegen einiger Satiren und Komödien Schreibverbot. Als politischer Dissident musste er Bulgarien 1965 verlassen, zog nach München und schrieb aus dem sicheren Deutschland mehrere Jahre politische Kommentare und Satiren und übernahm damit eine nicht unbedeutende Rolle bei der Überwindung des Kommunismus.
1992 konnte er wieder in sein Heimatland reisen und 32 Jahre nach der Flucht schloss sich ein Kreis, als ihm 1997 die Ehrendoktorwürde der Hochschule für Film, Theater und Schauspielkunst in Sofia verliehen wurde. Dimiter Inkiow starb 2006 mit 74 Jahren in München.