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Kronsnest

Roman

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Taschenbuch
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Florian Knöpplers Erfolgsroman als Taschenbuch

Ein holsteinisches Dorf in den 20er Jahren: Das Dorf und der kleine elterliche Hof in der Elbmarsch sind seine ganze Welt: Der empfindsame Hannes leidet unter seinem gewalttätigen, unberechenbaren Vater und den Schikanen in der Schule. Zuflucht findet er allein in der Natur und in seinen Büchern. Doch Hannes beginnt, sich zu wehren, und unversehens gerät er dabei in die politischen Spannungen der Dorfgemeinschaft. Dabei will er doch eigentlich nur eines - die geheimnisvolle Mara für sich gewinnen, die so ganz anders ist als all die Mädchen im Dorf. Ein anderes Leben, denkt Hannes, ein anderes Leben muss doch möglich sein.

»'Kronsnest' ist ein so wuchtiger wie überzeugender Roman, der es schafft, dass man vergisst, dass man ein Buch liest. « Frank Keil | taz

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Januar 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
397
Autor/Autorin
Florian Knöppler
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
406 g
Größe (L/B/H)
188/112/29 mm
ISBN
9783865329035

Portrait

Florian Knöppler

Florian Knöppler, geboren 1966, studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie in Bonn und Bologna. Nach der anschließenden Ausbildung zum Redakteur arbeitete er für verschiedene Radio- und Fernsehsender und schrieb Zeitungsreportagen, häufig über Menschen mit besonderen Lebenswegen vor zeitgeschichtlichem Hintergrund. Mittlerweile lebt er mit seiner Familie auf einem Hof in Schleswig-Holstein. Bisher sind von Florian Knöppler bei Pendragon die Romane »Kronsnest«, »Habichtland« und »Südfall« erschienen.

Pressestimmen

»Florian Knöppler erzählt mit so viel Zuneigung von ­Menschen und Landschaft, dass es in jeder Zeile spürbar wird. Mit einer ­Stimme, die leise, aber eindringlich tief berührt. Kronsnest` ist ein wunderbarer, geradezu magischer Roman. « Claudia Werning | Buchhandlung Taube, Marbach

»Ein faszinierendes Sittengemälde des bäuerlichen Lebens im Schleswig-Holstein der Zeit zwischen Erstem und Zweitem Weltkrieg. « Jürgen Deppe | NDR Kultur

»Es erwartet Sie hier ein Roman, der zum besten gehört, was ich seit langer Zeit gelesen habe: Hier stimmt einfach alles, buchstäblich jedes Wort. Eine Geschichte, einfühlsam, spannend und mit großer erzählerischer Kraft geschrieben. Florian Knöppler lässt immer wieder Bilder entstehen, scheinbar leicht und ganz einfach, poetisch dazu, dass man als Leser nur staunen kann. ( ) Ein Buch wie aus einem Guß , das lange nachklingt, das man garantiert wieder liest, fast ungläubig, dass das ein Erstling sein soll ist es doch einfach P E R F E K T! « Matthias Kesper | Thalia-Buchhandlung Paderborn

» Kronsnest ist ein so wuchtiger wie überzeugender Roman, der es schafft, dass man vergisst, dass man ein Buch liest. « Frank Keil | taz

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Von bookloving am 14.02.2025

Ein starkes, bewegendes Debüt

Der historische Roman "Kronsnest" von Florian Knöppler ist ein beeindruckendes literarisches Debüt, das uns vielschichtige Einblicke in die bewegte Zeit der Weimarer Republik während der späten 1920er Jahre gewährt und uns in den faszinierenden Mikrokosmos des holsteinischen Dorfs Kronsnest entführt. Eindrucksvoll bettet Knöppler das persönliche Schicksal seines jungen Protagonisten Hannes in einen größeren historischen Kontext ein und verwebt es mit den politischen Spannungen und gesellschaftlichen Umwälzungen jener Zeit. Mit viel Feingefühl zeichnet er ein facettenreiches und sehr bewegendes Portrait eines Jungen, der während einer unheilvollen Epoche der deutschen Geschichte zwischen der harten Realität des Landlebens und seinen Träumen gefangen ist. Im Mittelpunkt der im Jahr 1928 beginnenden Geschichte steht der sensible Bauernjunge Hannes, dessen Leben von den Herausforderungen des bäuerlichen Alltags auf dem kleinen elterlichen Hof in der Elbmarsch geprägt ist, und der sehr unter seinem gewalttätigen Vater und den Schikanen seiner Mitschüler zu leiden hat. Die Handlung erleben wir hauptsächlich aus der Erzählperspektive von Hannes, so dass wir die Geschehnisse und den Wandel seiner kleinen Welt unmittelbar durch den unvoreingenommen Blick des heranwachsenden Jungen erleben können. Durch gekonnt eingestreute Rückblenden erfahren wir mehr über die Vorgeschichte der Charaktere und die Entwicklung von Kronsnest, wodurch die Handlungen und Beweggründe der Figuren besser nachzuvollziehen sind. Besonders eindrucksvoll ist Knöpplers bildhafter Schreibstil, der die launischen Kapriolen des Wetters, die raue Schönheit der Landschaft, die landwirtschaftliche Arbeit sowie die Härte des bäuerlichen Alltags lebendig werden lässt. Die detaillierten Beschreibungen der landwirtschaftlichen Arbeiten, der politischen Entwicklungen und der sozialen Strukturen zeugen von einer ausgezeichneten, akribischen Recherche Knöpplers. Geschickt lässt er das allmählich aufkommende nationalsozialistische Gedankengut in den Köpfen einiger Dorfbewohner in die Handlung einfließen und führt uns anschaulich die alltäglichen Auswirkungen des stärker werdenden Nationalsozialismus im Dorf und in der ländlichen Region Schleswig-Holsteins vor Augen. Die Schilderung der Landvolkbewegung und der zunehmenden Radikalisierung der bäuerlichen Bevölkerung aufgrund der Weltwirtschaftskrise und der sich verschärfenden Agrarkrise ist äußerst aufschlussreich und historisch fundiert. Dem Autor gelingt es hervorragend, die komplexen sozioökonomischen Faktoren und politischen Spannungen dieser Epoche authentisch und detailgetreu zu vermitteln. Gekonnt beleuchtet der Autor soziale Ungleichheit und Klassenunterschiede im Dorf, die durch die wirtschaftliche Krise immer mehr verschärft werden und zu Spaltungen führen. Nicht nur bei seinem faszinierenden Protagonisten Hannes, sondern auch bei den Nebenfiguren ist Knöppler eine äußerst tiefgründige Charakterzeichnung gelungen - sie alle sind sehr facettenreich und lebensnah angelegt. Sie durchlaufen im Laufe der Geschichte bemerkenswerte persönliche Entwicklungen und gewinnen mit ihren Hintergrundgeschichten zunehmend an Tiefe. Während Hannes Vater als autoritäre, oftmals gewalttätige und unberechenbare Figur auftritt, bemüht sich die Mutter stets vermittelnd, die familiären Spannungen abzumildern. Äußerst gelungen ist die einfühlsame Darstellung der komplexen Familiendynamik und des schwelenden Generationenkonflikts zwischen Vater und Sohn. Faszinierend ist es mitzuerleben, wie der wissensdurstige Hannes mit der traditionellen bäuerlichen Lebensweise und der Enge des Dorflebens hadert und sein Schicksal meistert. Eine zentrale Rolle nimmt auch die Freundschaft zwischen Hannes und Mara, der eigenwilligen Tochter eines Gutsherrn ein. Ihre sich langsam entwickelnde Beziehung wird sehr glaubwürdig geschildert und ist geprägt von den sozialen Konventionen der Zeit sowie den persönlichen Problemen der beiden Jugendlichen. FAZIT Ein beeindruckender, sehr bewegender historischer Roman und ein bemerkenswertes Debüt, das nicht nur zum Nachdenken über den Stellenwert von Familie, Identität, Selbstbestimmung und Freiheit, sondern auch über eine unheilvolle Epoche der deutschen Geschichte und ihre Relevanz für die Gegenwart anregt. Sehr lesenswert für historisch interessierte Leser als auch Liebhaber anspruchsvoller Literatur!
Von Iffi am 13.02.2025

Schöne authentische Zeitkapsel

Eine Geschichte über Hannes, einem norddeutschen Landwirt in den 1920er Jahren. Das Buch ist sehr schön geschrieben, man kann sich alles bildhaft vorstellen. Es hat mich an die Geschichten meines Opas erinnert. Teilweise lernt man sogar etwas über LaWi Als ich auf der letzten Seite angelangt war, merkte ich allerdings, dass ich etwas überrascht oder enttäuscht war. Ich denke, innerlich habe ich noch auf eine Heldengeschichte odersowas gewartet. So lebt der Hannes durch die Jahre, trifft n Mädchen, boxt sich und trifft dann ein anderes Mädchen, Ende. Da fehlt doch noch was?