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Bodenloser Fall

Ein München-Krimi

(29 Bewertungen)15
148 Lesepunkte
Taschenbuch
14,80 €inkl. Mwst.
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Pflichtmandate hatte Olga Swatschuk schon viele, doch dieses ist anders: Der neueste Mandant der jungen Rechtsanwältin ist schuldig - und ist es doch nicht. Es geht um eine Million Euro, die veruntreut wurde. Gemeinsam mit dem routinierten Privatdetektiv Alex beginnt Olga, eigene Ermittlungen anzustellen, und gerät in ein Dickicht von Bestechung und Verleumdung. In dessen Zentrum steht das Prestigeprojekt Münchens: die Sanierung des Europäischen Theaters. Als das Duo an seine Grenzen stößt, erhält es unerwartete Hilfe. Olgas Zufallsbekanntschaft Sonja erweist sich nicht nur als talentierte IT-Spezialistin, sondern gibt Olga auch den Halt, den sie seit langem gesucht hat. Gemeinsam wagen sie sich an die herausforderndste Gratwanderung ihres Lebens.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. Oktober 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
288
Autor/Autorin
Georg Brun
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
384 g
Größe (L/B/H)
213/133/26 mm
Sonstiges
Klappenbroschur
ISBN
9783956691645

Portrait

Georg Brun

In München im Jahr 1958 geboren, ist Georg Brun mit einigen Abstechern stets ein »Münchner Kindl« geblieben. Auf mehrere Jahre im Bayerischen Landeskriminalamt und das Jura-Studium folgte eine langjährige Tätigkeit im Wissenschaftsministerium. Als Georg Brun im Jahr 1988 mit »Das Vermächtnis der Juliane Hall« sein erstes Buch veröffentlichte und dafür den Bayerischen Förderpreis für Literatur erhielt, begann sein erfüllendes Doppelleben als Jurist und Schriftsteller. Der Kriminalroman »Bodenloser Fall« ist seine erste Veröffentlichung im Bookspot Verlag.

Bewertungen

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LovelyBooks-BewertungVon Ein LovelyBooks-Nutzer am 07.08.2023
Ich habe den Krimi sehr gern gelesen.
Von Ilse Haberleitner am 13.07.2023

Der Kampf um Gerechtigkeit

Bodenloser Fall von Georg Brun ist der Auftakt zur Trilogie rund um die Strafverteidigerin Olga Swatschuk. Ein unblutiger Wohlfühlkrimi, aber thematisch interessant und nachdenklich stimmend. Worum geht es? Olgas Mandant wird der Veruntreuung beschuldigt. Mit Hilfe eines befreundeten Privatdetektivs und ihrer Freundin Sonja, einer IT-Spezialistin, stellt sie Ermittlungen an. Sie stoßen auf einen Zusammenhang mit einem namhaften Bauvorhaben, der Sanierung des Europäischen Theaters in München, und auf eine heimtückische Intrige. Der Schreibstil ist teils flüssig, teils liebt der Autor auch lange, verschachtelte Sätze. Die Kapitel sind kurz, lediglich nummeriert, ohne Zeit- oder Ortsangaben. Das Buch erschien 2021. Die Handlung spielt in der nicht näher beschriebenen Gegenwart, anhand einiger erwähnter Daten vermute ich 2019. Der Fall spielt in München, was durch ein bisschen Dialekt und etwas Lokalkolorit verdeutlicht wird. Ich bin seinerzeit bei einer Leserunde zu Band 2 Gewissenlose Wege in die Reihe eingestiegen. Da mittlerweile bereits Band 3 erschienen ist, wollte ich nun endlich auch Band 1 nachholen. Für mich war es somit eine Wiederbegegnung mit Bekannten und eine gute Auffrischung hinsichtlich der Background-Informationen zu den Protagonisten. Denn wie beim Start von Reihen üblich, sind die ersten Seiten primär dem Kennenlernen der Figuren gewidmet. Erst so nach und nach, im Zuge der Ermittlungen, steigt man in den sehr komplexen Wirtschaftskriminalfall ein. Es ist nicht einfach, den verwickelten Beziehungen und Meuscheleien zu folgen. Ebenso sind die computerbezogenen Aktionen für einen Laien undurchschaubar. Es gibt bei diesem Fall keine Option zum Mitraten. Man verfolgt einerseits die Erkenntnisse, die Olga, Alex und Sonja bei ihren Recherchen gewinnen, andererseits auch die Sicht eines der Opfer der Intrigen, und man möchte wie die Protagonisten, dass alle Schuldigen - und wirklich nur die Schuldigen - bestraft werden. Doch Recht und Gerechtigkeit ist nicht dasselbe Abgesehen vom Fall empfand ich vor allem die Charakterdarstellungen als sehr eindrucksvoll und in die Tiefe gehend. Es sind nicht nur die Vorgeschichten, die die jeweilige Persönlichkeit der Protagonisten abrunden, sondern ihr Privatleben, ihre Beziehungen, Hobbies, Gedanken und Emotionen machen sie zu lebendigen Wesen. Allerdings muss ich einräumen, dass dadurch der Kriminalfall etwas in den Hintergrund gedrängt wird. Man fühlt sich mit den Glücksmomenten, die Olga und Alex mit ihren neuen Lieben erleben, zwar unsagbar wohl, die romantischen Szenen frischen den eher trockenen Fall auf, doch das geht auf Kosten der Spannung, die eigentlich Hauptkriterium eines Krimis sein sollte. Auch die zwar informativen, aber für den Kriminalfall keineswegs relevanten detaillierten Klettertour-Beschreibungen sind zu ausführlich. Bodenloser Fall ist ein etwas anderer Krimi, ohne Blut und Action und nicht prickelnd spannend, aber realitätsnah (die Handlung beruht auf einem wahren Fall) und letztlich nachdenklich stimmend im Hinblick auf die Divergenz von Recht und Gerechtigkeit sowie inwieweit die Computertechnologie Segen oder Bedrohung darstellt. Das eher offene Ende und die Andeutung zum nächsten Fall weckt Neugierde auf die Fortsetzung, im Übrigen auch das Interesse, wie sich das Leben der Protagonisten weiterentwickelt. Mir hat das Buch gefallen, doch da es für mich für das Genre Krimi zu wenig fesselnd war, vergebe ich nur 4 von 5 Punkten.