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Verschwinden ist keine Lösung

Ein Dave Robicheaux-Krimi, Band 23

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Goodbye, Detective! Dave Robicheaux' letzter Fall - Ein Meisterwerk von Bestseller-Autor James Lee Burke

Dave Robicheaux gerät zwischen die Fronten eines unerbittlichen Krieges zweier rivalisierender Mafia-Familien. Als er mit der Suche nach den Mafia-Sprösslingen Johnny und Isolde beauftragt wird, die sich ineineinder verliebt haben und untergetaucht sind, ahnt er noch nicht, dass nicht nur er selbst, sondern auch sein bester Kumpel Clete sich bald auf der Abschussliste beider Familien befinden. Jedochist die Mafia nicht ihr einziges Problem, denn Dave wird mit den Schatten seiner Vergangenheit in Form eines beinahe übernatürlichen Gegners konfrontiert.

James Lee Burke wurde mehrfach ausgezeichnet: Edgar Allan Poe Award, Hammett Prize & Deutscher Krimi Preis

"Die schönsten Melodien spielt Gott gern auf dem letzten Loch: Dave Robicheaux, Ermittler zwischen Herz und Finsternis, bringt ein letztes Mal Licht ins Dunkel moralischer Abgründe und krimineller Verwicklungen und ist zugleich auch ein Teil davon. Der würdige Abschluss einer epischen Heldenreise durch die Untiefen der menschlichen Seele Die Leser freuen sich!" Jörg Stübing | Büchers Best, Dresden

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. Juli 2023
Sprache
deutsch
Auflage
Deutsche Erstausgabe
Seitenanzahl
472
Reihe
Dave Robicheaux, 23
Autor/Autorin
James Lee Burke
Übersetzung
Jürgen Bürger
Nachwort
Jochen König
Weitere Beteiligte
Jochen König
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
550 g
Größe (L/B/H)
207/138/42 mm
Sonstiges
Klappenbroschur
ISBN
9783865327550

Portrait

James Lee Burke

James Lee Burke, 1936 in Louisiana geboren, wurde bereits Ende der 1960er Jahre als neue Stimme aus den Südstaaten gefeiert. Mitte der 1980er Jahre begann er Kriminalromane zu schreiben, in denen er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit starken Geschichten verbindet.

»America s best novelist«, schrieb »The Denver Post« über James Lee Burke. Er wuchs an der Golf-Küste auf, schlug sich nach dem Studium mit diversen Jobs durch, u. a. bei einer Ölfirma, als Journalist, Englischdozent und Sozialarbeiter. Burke schrieb 26 Kriminalromane, Kurzgeschichten und wurde mit zahlreichen Preisen bedacht, wie z. B. zwei Mal mit dem Edgar Allan Poe Award und mehrfach mit dem Hammett Prize sowie mit einer Nominierung für den Pulitzer-Preis.

Seinen internationalen Durchbruch hatte er mit der außergewöhnlichen Krimi-Reihe um den Polizisten Dave Robicheaux. Robicheaux gehört zu den sperrigsten Ermittlern der Kriminalliteratur. Innerhalb der Dave-Robicheaux-Reihe veröffentlichte Burke seit 1987 insgesamt 23 Bände. »Verschwinden ist keine Lösung« ist der 23. und letzte Band der Reihe.

Aus der Dave-Robicheaux-Reihe wurden zwei Krimis verfilmt:

»Mississippi Delta Im Sumpf der Rache« (Originaltitel: »Heaven s Prisoners«) mit Alec Baldwin in der Hauptrolle und »Mord in Louisiana« (Originaltitel »In the Electric Mist «) mit Tommy Lee Jones und John Goodman

Burke wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet, zuletzt 2015.

Pressestimmen

»Der Gottvater des amerikanischen Krimis. « Denis Scheck, ARD Druckfrisch

»Burke ist ein Meister seines Handwerks, der seinesgleichen sucht. « Michael Conelly

»Düster, komplex und absolut episch! Fantastische Romane. « Nick Cave

»Burkes Prosastil ist unvergleichlich. « Stephen King

Besprechung vom 07.08.2023

Hilflose Wahrheit
Krimis in Kürze: Lindqvist, Reuland und James Lee Burke

Der "nächste Stieg Larsson" wurde nach der ersten Trilogie des 2004 verstorbenen Stieg Larsson nun schon ein paarmal ausgerufen, ohne je einzutreffen. Auch die Wiederauferstehung von Larssons Protagonisten Salander & Blomkvist in der Millennium-Trilogie des Ibrahimovic-Biographen David Lagercrantz scheint den Bedarf noch immer nicht gedeckt zu haben. Zumindest in der Fiktion nicht.

Denn in John Ajvide Lindqvists "Refugium" (dtv, 528 S., geb., 24,- Euro) ist eine der beiden Hauptfiguren eine Krimiautorin, die früher mal Polizistin war, sich nun um die Fortsetzung der Millennium-Trilogie bewirbt und den Zuschlag erhält. Das bisschen Metafiktion allerdings kann nicht davon ablenken, dass Lindqvist ziemlich krude versucht, einige Ingredienzien aus Larssons Erfolgsrezept zu recyceln.

Zur Autorin-Polizistin Julia gesellt sich der junge Hacker Kim, eine sehr reiche Vollwaise mit schwerer Kindheit und Emo-Appeal. Zwischen der Mittvierzigerin und dem Endzwanziger kommt es sogar zu einer heftigen Affäre, die durch ein blutiges Massaker auf einer Mittsommerparty in den Schären jäh unterbrochen wird. Spuren führen nach Schanghai und Kuba, es geht um illegale Ölgeschäfte, Erpressung und sehr viel Geld - nur wirklich packend oder plausibel wird das nie. Die Figuren wirken blässlich, die Prosa ist karg, da helfen auch Exotik und Actioneinlagen nicht viel. Es heißt, eine Trilogie sei geplant. Nun ja.

Ein anderes Kaliber ist da Robert Reuland. Der gelernte Jurist war Staatsanwalt in Brooklyn und Anwalt, bevor er Bücher zu schreiben begann. Er ist vom Fach, braucht keine exotischen Kulissen. "Brooklyn Supreme" (Polar, 500 S., geb., 26,- Euro), benannt nach dem Supreme Court im New Yorker Stadtbezirk, erzählt von einem Fall, dessen scheinbare Einfachheit sich umgekehrt proportional verhält zu den Komplikationen, die sich aus ihm entwickeln.

Eine junge afroamerikanische Polizistin hat nach einem Überfall einen jungen Schwarzen erschossen. Will Way, Vertreter der Polizeigewerkschaft, ist der Erste, der mit ihr spricht. Er spürt, dass sie lügt. Er hat den Job, sie zu schützen. Und er steht mitten im Sperrfeuer kollidierender Interessen und Intrigen: Lokalpolitiker, die Staatsanwaltschaft, karrierebewusste Polizisten, interne Ermittler, Journalisten, Bürgerrechtler. Und weil er den Richter lange kennt, vor dessen Kammer der Fall verhandelt werden soll, taucht zugleich ein verdrängtes Kapitel seiner Vergangenheit auf.

Reuland hat eine souveräne Art, dieses vertrackte Geflecht zu beschreiben. Die Dialoge sind oft ein schneller, lässiger Schlagabtausch mit viel Sophistication. Und durch die Erinnerungen des Icherzählers Will wird die Erzählung auch zum Zeit- und Milieuporträt: Brooklyn in den Neunzigerjahren. Reuland zeigt, wie quälend Loyalität, wie hilflos die Wahrheit und wie fruchtlos die besten Absichten sein können. "Brooklyn Supreme" ist einer dieser Kriminalromane, die das Genre deutlich überschreiten.

Noch immer mag man es nicht glauben: Wir müssen Abschied nehmen von Dave Robicheaux. Der ehemalige Polizist, dreifache Witwer, Bootsverleiher, trockene Alkoholiker und Ermittler aus dem Mississippi-Delta hat in "Verschwinden ist keine Lösung" (Pendragon, 472 S., br., 24,- Euro) seinen dreiundzwanzigsten und letzten Auftritt. Sein Erfinder, der inzwischen sechsundachtzigjährige James Lee Burke, mutet ihm noch einmal einiges zu. Er bekommt es mit einer verqueren Romeo-und-Julia-Geschichte in Mafiakreisen zu tun. Der Sohn des einen Clanchefs ist mit der Tochter eines anderen verschwunden. Dave und sein alter Freund Clete Purcel sollen das Paar finden.

Burkes Bücher leben nie vom Plot allein. Was sie besonders macht, ist die bildhafte, mitunter sehr poetische Beschreibung von Land, Leuten, Dingen und Atmosphären, die diesmal gelegentlich auch ins Phantastische ausgreift. Das Tröstliche an diesem Abschied, dessen genaue Umstände hier nicht verraten werden, ist: Man könnte jederzeit wieder von vorne anfangen. Denn dank der verdienstvollen Editionsarbeit des Bielefelder Pendragon Verlags liegen alle Robicheaux-Bände auf Deutsch vor. PETER KÖRTE

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Lorixx am 10.04.2024
Das ist bereits der dreiundzwanzigste und leider auch (wahrscheinlich) letzte Fall für Dave Robicheaux, der schon Kultstatus erreicht hat.Der Autor hat mir seinem ehemaligen Cop vom New Orleans Police Department eine waschechte Figur geschaffen, der man jede Handlung abnimmt. Authentisch, glaubwürdig, mit seiner eigenen Vorstellung von Recht und Gerechtigkeit arbeitet er als Privatdetektiv.An seiner Seite ist Freund und ebenfalls Privatdetektiv Clete Purcell mit dabei. Zwei gebrochene Helden, deren bewegte Vergangenheit die Handlungen in der Gegenwart bestimmt.In diesem Band sind die beiden etwas neben der Spur, dank dem reichlichen Alkoholangebot. Ein bisschen strange, aber noch so vielen Jahren, in denen sehr viel passiert ist, reiht sich das Geschehen irgendwo dazwischen ein. Ein bisschen anders als die Vorgänger, aber nicht weniger gut.Typisch amerikanisch, spannend, manchmal mysteriös, immer fesselnd und einfach nur süchtig machend! Das ist eine Krimireihe, die abhängig macht!
LovelyBooks-BewertungVon sunny-girl am 28.02.2024
Ich verfolge die Krimireihe schon länger und habe mich auf dieses Buch gefreut. Der Schreibstil ist wie immer sehr gut. Man taucht sofort in die Atmosphäre ein. Nur diesmal war mir das Buch zu abgedreht. Einen Großteil des Buchs nahm Daves Kampf mit seinen inneren Dämonen ein. Bis zur Mitte des Buches war mir nicht so richtig klar, worum es eigentlich geht. Wahrscheinlich geht es um den Kampf gut gegen böse. Dann taucht auch noch der Dämon auf. Bis zum Schluss habe ich vergeblich auf eine rationale Erklärung gehofft. Die Erklärungen im Nachwort von Jürgen König haben mir geholfen, dass Buch einzuordnen. Zum Glück ist es der Abschlussband der Reihe. Noch so ein Buch hätte ich nicht ertragen. Ich habe mich schon durch dieses Buch gekämpft.Noch eine Warnung: Im Buch werden Gewalttaten detailreich beschrieben und die Sprache ist zum Teil vulgär und keinesfalls politisch korrekt.