Worum gehts?
Vor drei Jahren starb Aoife auf ihrem Junggesellinnenabschied, umgebracht von einem Einbrecher. Doch war es wirklich ein Einbrecher? Ihre beste Freundin Dani hatte einen Blackout und kann sich an nichts erinnern. Sie möchte den Abend nachstellen, um ihre Erinnerungen zu wecken. Erinnerungen, die schlimme Dinge ans Licht bringen.
Meine Meinung:
Mit dem Thriller Die Villa habe ich mein erstes Buch von Jess Ryder gelesen. Ein wirklich spannender Thriller, dessen Schreibstil leicht vor sich hinplätschert, der einfache Worte wählt, der es aber dennoch schafft, seine Lesenden mitzunehmen auf einen spannenden Trip zurück in die Vergangenheit.
Wir wechseln immer wieder zwischen dem Junggesellinnenabschied von vor 3 Jahren und der Gegenwart hin und her. Wobei die Kapitel aus Sicht von Celine, Beth und Tiff in der Ich-Form geschrieben sind und nur die aus Sicht von Dani in der dritten Person, was mich am Anfang etwas gewundert hat, was am Ende aber einen gewissen Sinn ergibt. Die Charaktere sind gut gewählt, aber ich hatte niemandem gegenüber besondere Sympathien, was für dieses Buch aber auch nicht notwendig ist. Eine typische Mädels-Clique eben.
Der Thriller selbst ist dann wirklich gut aufgebaut. Durch die Rückblicke und die Geschehnisse der Vergangenheit schafft die Autorin eine stetig steigende Spannungskurve und hat mich dazu gebracht, das Lesetempo von Seite zu Seite zu steigern. Außerdem hat sie mich immer wieder dazu gebracht, Vermutungen anzustellen, die dann ins Leere liefen. Ich fand den Aufbau und die immer tiefergehenden Verwicklungen wirklich spannend! Und auch die unzähligen Twists am Ende, als wir der Auflösung immer näherkamen, waren genial. Ein Buch mit einem Setting, das in letzter Zeit öfter da war, das aber seine ganz besonderen Eigenheiten hat, die es doch zu etwas Besonderem machen. Ein Buch, das mich wirklich gefesselt hat. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich das Ende etwas unbefriedigend fand. Es ging alles plötzlich so schnell, wo wir zuvor so viel Tiefe hatten. Das war fast etwas schade. Dennoch ein mitreißender Thriller, der es in sich hat und eine klare Leseempfehlung von mir!
Fazit:
Mit ihrem Thriller Die Villa hat mir Jess Ryder wirklich spannende und unvorhersehbare Lesestunden geschenkt. Mit jeder Seite haben sich Vergangenheit und Gegenwart mehr verknüpft und wir sind tiefer in die Hintergründe abgetaucht, zugleich ist auch von Seite zu Seite die Spannung angestiegen. Der leichte Schreibstil konnte mich fesseln, und obwohl ich mit dem Ende nicht ganz zufrieden war, da es im Vergleich zum Rest des Buches etwas schnell ging, weniger Tiefe hatte und ich es auch nicht ganz passend empfand, so hatte ich doch eine unterhaltsame Zeit und habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen gehabt.
4 Sterne von mir!