Die letzte Nacht

Bisher fand ich die Bücher von Karin Slaughter immer ganz okay - oft zu langatmig und verworren. Dieser Will Trent Roman ist das Gegenteil, auch wenn die Langatmigkeit ab und an mal zu lesen ist.Bei diesem Fall muss Wills Verlobte Sara in ihre eigene Vergangenheit reisen, sich ihren alten Dämonen stellen, um am Ende der Polizei zu helfen, verwobene Verbrechen zu lösen und Schlimmeres zu verhindern.Die Storyline ist auf die typische Weise zunächst eher etwas schleichend und bezieht vieles mit ein. Zudem ist der Inhalt teils sehr explizit, aber auch das kennen wir bereits von den vorherigen Bänden. Trotzdem hat sich mit der Zeit immer weiter eine gewisse Spannung aufgebaut - nicht weil man wissen wollte, wer der/die Täter*innen sind, sondern vor allem, wie die Ermittlungen dies beweisen können. Das unterscheidet diese Bücher vielleicht von vielen anderen Kriminalromanen und Thrillern, hier fand ich es auch sehr interessant umgesetzt.Auch die politischen Hintergründe und Aspekte, die als kleine Brotkrumen immer mal eingeworfen werden sind messerscharf und verleihen dem Buch nochmal einen anderen Impact.Auch wenn man noch keinen der Trent Romane gelesen hat, finde ich, dass man sich diesen durchaus mal anschauen kann - und reinlesen im besten Falle ;) Aber nochmal: hier bekommt man wirklich harten Tobak aufgetischt - passt also auf euch auf!

Eine spannende Geschichte mit Längen in der Mitte.