Die Teams aus Bergen und Stralsund bekommen es diesmal mit gleich 4 Frauenleichen zu tun. Während drei Frauen bereits in den 90ern getötet bzw. als vermisst gemeldet wurden, wird die vierte nun auf einer Mülldeponie gefunden. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht zunächst die überaus komplizierte Familie Magold. Vater Magold war einst ebenfalls Polizist und führt, nach einem Schuss ins Bein, den er im Dienst erlitten hat, nun eine Pension in Ralswiek. Doch wie es stets so ist in dieser Buchreihe, liegt die Lösung erst nach einem schwierigen Konstrukt an Ermittlungsarbeit und zahlreichen Verdächtigen auf dem Tisch.In diesem Band gibt es so viele Protagonisten, die irgendwie in den Fall verstrickt sind und teilweise auch noch ihre Identitäten wechseln, dass ich hin und wieder durchaus meine Schwierigkeiten hatte die Handlungsstränge zu sortieren. Obwohl mir der Ansatz im Kreise der Familie Magold diesmal sehr viel besser gefallen hatte, als die beiden Vorgänger-Bände, brachte dieses ganze Durcheinander für mich im Laufe des Lesens wieder einen gewissen Dämpfer in das Gesamtbild.Ein Mörder weniger wäre hier für die Atmosphäre des Buches durchaus mehr gewesen.Unterm Strich für mich trotzdem wieder interessanter als Buch 5. Und da dieses von mir 3 Sterne erhielt, erhält dieser 6. Band nun wieder 4.