Kiara Kern
UND MITTENDRIN DIE LIMMAT
chriger79
Kiara Kern
UND MITTENDRIN DIE LIMMAT
Emons Verlag
Vorneweg, das hier ist kein Whodunit-Krimi sondern ein Whydunit-Krimi!
Deshalb hatte die Autorin auch viel Spielraum komplexe Themen unterzubringen und alles mit ihren wundervollen Wortspielen zu würzen!
Wo fängt man hier am besten an?
Anna kommt nach 14 Jahren zurück nach Zürich. Im Gepäck hat sie eine großartige Ausstellung mit Viedeoinstallationen und eben Wortspielen, die Bedeutungen und Hintergründe hinterfragen.
Damit verarbeitet sie schlimme Ereignisse aus ihrer Jugend(16), als eine Freundin bei einem Schulausflug tödlich verunglückt ist.
Anna trägt noch mehr mit sich herum und möchte es auf alle Fälle vermeiden der damals " besten" Freundin Laura über den Weg zu laufen. Doch dann treffen beide aufeinander und alte Wunden brechen auf.
Als Laura dann noch zu Tode kommt ist Anna froh auf ihre damalige Lehrerin Elaine zu treffen, denn nur ihr gegenüber kann sie offen sprechen.
Elaine war allerdings noch nie davon überzeugt, dass der tödliche Unfall damals keine Absicht war. Hatte sie in der Klasse eigenartige Dynamik und unterschwelliges Mobbing beobachtet. Da alles nur ein Gefühl war und nicht bewiesen werden konnte, hat Elaine dies alles unter Pseudonym in einem Kriminalroman verarbeitet.
Kiara Kern lässt nun abwechselnd Elaine und Anna erzählen. Beide interagieren immer wieder miteinander. Zwischendurch sind Einschübe aus Lauras Tagebuch, das aufzeigt, wie manipulierend ihre Absichten waren.
Mir hat dieser Zürichkrimi sehr gut gefallen!
Seite für Seite bin ich den Offenbarungen gefolgt, um endlich hinter die Abgründe zu blicken.
Sehr gut wird hier ausgearbeitet, welche Folgen Mobbing haben. Wie schwer es zu erkennen ist, dass sich mancher auch instrumentalisieren lässt, damit die Taten nicht auf den Mobber direkt zurückfallen.
Es wird aufgezeigt, dass diese Art der Drangsalierung für's Leben prägt und Trigger und Flashbacks überall lauern. Dass auch Einsamkeit eine Folge ist und wie es sich für Betroffene anfühlt.
Gerne war ich zu Besuch an der Limmat, bin dem Text mit schweizer Einfärbung gefolgt und war am Ende ergriffen vom Gedicht, dass die Autorin jemanden ganz bestimmten gewidmet hat. Verlag
Vorneweg, das hier ist kein Whodunit-Krimi sondern ein Whydunit-Krimi!
Deshalb hatte die Autorin auch viel Spielraum komplexe Themen unterzubringen und alles mit ihren wundervollen Wortspielen zu würzen!
Wo fängt man hier am besten an?
Anna kommt nach 14 Jahren zurück nach Zürich. Im Gepäck hat sie eine großartige Ausstellung mit Viedeoinstallationen und eben Wortspielen, die Bedeutungen und Hintergründe hinterfragen.
Damit verarbeitet sie schlimme Ereignisse aus ihrer Jugend(16), als eine Freundin bei einem Schulausflug tödlich verunglückt ist.
Anna trägt noch mehr mit sich herum und möchte es auf alle Fälle vermeiden der damals " besten" Freundin Laura über den Weg zu laufen. Doch dann treffen beide aufeinander und alte Wunden brechen auf.
Als Laura dann noch zu Tode kommt ist Anna froh auf ihre damalige Lehrerin Elaine zu treffen, denn nur ihr gegenüber kann sie offen sprechen.
Elaine war allerdings noch nie davon überzeugt, dass der tödliche Unfall damals keine Absicht war. Hatte sie in der Klasse eigenartige Dynamik und unterschwelliges Mobbing beobachtet. Da alles nur ein Gefühl war und nicht bewiesen werden konnte, hat Elaine dies alles unter Pseudonym in einem Kriminalroman verarbeitet.
Kiara Kern lässt nun abwechselnd Elaine und Anna erzählen. Beide interagieren immer wieder miteinander. Zwischendurch sind Einschübe aus Lauras Tagebuch, das aufzeigt, wie manipulierend ihre Absichten waren.
Mir hat dieser Zürichkrimi sehr gut gefallen!
Seite für Seite bin ich den Offenbarungen gefolgt, um endlich hinter die Abgründe zu blicken.
Sehr gut wird hier ausgearbeitet, welche Folgen Mobbing haben. Wie schwer es zu erkennen ist, dass sich mancher auch instrumentalisieren lässt, damit die Taten nicht auf den Mobber direkt zurückfallen.
Es wird aufgezeigt, dass diese Art der Drangsalierung für's Leben prägt und Trigger und Flashbacks überall lauern. Dass auch Einsamkeit eine Folge ist und wie es sich für Betroffene anfühlt.
Gerne war ich zu Besuch an der Limmat, bin dem Text mit schweizer Einfärbung gefolgt und war am Ende ergriffen vom Gedicht, dass die Autorin jemanden ganz bestimmten gewidmet hat.