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Gespräch in der Kathedrale

Roman

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»Mario Vargas Llosas Kathedrale ist ein in flagrantem Widerspruch zu seinem hochtrabend-ehrwürdigen Namen schmieriges Lokal, Symbol dieser sehr wohlanständigen, sehr katholischen, sehr alten Stadt Lima. In diesem Lokal führen der Herrensohn Zavala und der schwarze Diener Ambrosio das lange, eine Vielzahl von Einzelschicksalen rekonstruierende Gespräch, das den Rahmen des Romans bildet. An diesen Schicksalen legt Vargas Llosa die gleichsam durch ein perverses politisches System in allen ihren Schichten, in jedem einzelnen, geprägte Gesellschaft bloß.
Der historische Diktator Manuel Odría, von 1948 bis 1956 peruanischer Präsident, wie andere vor ihm vom Großbürgertum an die Macht gebracht und von den USA gestützt, solange über das Wie der im Land aufrechterhaltenen 'Ruhe und Ordnung' nichts nach außen verlautete, bleibt im Roman unsichtbar. Politische Hauptfigur ist seine Kreatur, der Sicherheitsdirektor Don Cayo, der für den Erfolg verantwortlich ist: die gefälschten Wahlergebnisse, die jubelnden Volksmassen bei offiziellen Kundgebungen, die gekaufte Presse und das schaurige Geschäft der Repression. «

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. August 1984
Sprache
deutsch
Auflage
6. Auflage
Seitenanzahl
630
Autor/Autorin
Mario Vargas Llosa
Übersetzung
Wolfgang Alexander Luchting
Verlag/Hersteller
Originalsprache
spanisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
434 g
Größe (L/B/H)
188/118/32 mm
ISBN
9783518375150

Portrait

Mario Vargas Llosa


Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman

Die Stadt und die Hunde

erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen

Das grüne Haus

,

Das Fest des Ziegenbocks

,

Tante Julia und der Schreibkünstler

und

Das böse Mädchen

.

Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück.

Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. 2021 wurde er in die Académie Française aufgenommen. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima.


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