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Ausweitung der Kampfzone

Roman

(270 Bewertungen)15
130 Lesepunkte
Taschenbuch
13,00 €inkl. Mwst.
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Ein heftig umstrittener Roman, der nicht
nur in Frankreich die Öffentlichkeit
polarisierte und zum Kultbuch wurde:
Michel Houellebecq beschreibt
die um Liebe reduzierte erotische
Kampfzone der modernen Welt.
Kaum je hat ein Autor in der französischen Öffentlichkeit ein solches vonleidenschaftlichenDiskussionen begleitetes Echo gefunden wie Michel Houellebecqmit seinem ersten Roman. Es wurde in Windeseile zum Kultbuch, rückhaltlosgepriesen und wütend geschmäht. Heute gilt es vielen als Houellebecqsbestes Buch, sein Titel ist bereits zum Sprichwort geworden. Ein junger Informatiker, der für eine Pariser Software- Firma arbeitet, ist derHeld der in einem straff gespannten Bogen erzählten Handlung. Seine betriebsame, aber kommunikationslose Umgebung versteht er meisterhaft zu sezieren. Dann unternimmt er eine Dienstreise in die Provinz, gemeinsam mit einemebenso erotomanischen wie verklemmten Kollegen, einer Verkörperung all jenerEigenschaften, die er an seinen Mitmenschen verachtet. Am Weihnachtsabend, in einer Diskothek, drückt er ihm ein Messer in die Hand . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. September 2012
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
172
Reihe
WAT Wagenbachs andere Taschenbücher
Autor/Autorin
Michel Houellebecq
Übersetzung
Leopold Federmair
Verlag/Hersteller
Originalsprache
französisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
179 g
Größe (L/B/H)
188/118/17 mm
ISBN
9783803126894

Portrait

Michel Houellebecq

Michel Houellebecq, geboren 1958, gilt in Frankreich als

der zurzeit meistgelesene, aber auch umstrittenste Autor

seiner Generation. Mit vielen Preisen ausgezeichnet lebt er

heute in Irland und auf Lanzarote.

Pressestimmen

» Houellebecq ist ein literarischer Provokateur; wohl einer der begabtesten. «
Joseph Hanimann, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Bewertungen

Durchschnitt
270 Bewertungen
15
270 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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65
2 Sterne
23
1 Stern
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Arun am 26.04.2024
Kein Wohlfühlbuch, doch durchaus lesenswert. Behandelt das wahre Leben vorwiegend von deprimierten, erfolglosen und weniger schönen Menschen
LovelyBooks-BewertungVon MaternaKuhn am 26.04.2021
Kann man Künstler und Werk wirklich trennen Selten hat mich ein Autor so innerlich zerrissen zurückgelassen. Soll ich jetzt hassen oder lieben, was ich da gelesen habe und ich kann mir schwer vorstellen, das es etwas dazwischen gibt.Oder genügt bloßes Kopfschütteln?Oder hätte ich diesen aktuell berühmtesten französischen Autor am Ende gar nicht lesen dürfen?Houellebecq's Protagonist ist ein 30-jähriger Informatiker, der alles mitbringt, um keine Identifikationsfigur zu werden. Depressiv, misanthrop, zynisch: "absolute Einsamkeit, das Gefühl einer universellen Leere und die Ahnung, dass die Existenz auf ein schmerzhaftes und endgültiges Desaster zuläuft." Ganz schnell entsteht ein Plot, der durch seinen existentialistischen und trostlosen Tenor auf die Lesestimmung drückt. Da beruhigt es nur begrenzt, wenn die Hauptfigur sich selbst als nicht suizidal einstuft ("seit einigen Jahren lief es nicht gut, aber das war noch lange kein Grund, das Experiment abzubrechen").Trotz aller scheinbarer Negativität ist der Erzählfluß unterhaltsam, kurzweilig und stellenweise sogar humorvoll. Dann aber gleich wieder provozierend bis schockierend, wenn Houellebecq sich nicht zurückhält bei der schonungslosen Abrechnung mit Personen ("man hätte sie für einen Kalbskopf mit Petersilie halten können"), Städten ("In Rouen zu sterben, ... war mir eine besonders hassenswerte Vorstellung. Zu viel der Ehre für diese idiotischen Einheimischen"), Berufsgruppen ("Analytiker betreiben in Wirklichkeit eine skandalöse Zerstörung des menschlichen Lebens"). Er schreckt selbst nicht davor zurück, seine weiblichen Leser vor den Kopf zu stoßen ("Vielleicht sind Sie, geneigter Freund und Leser, ja selbst eine Frau. Das kann schon vorkommen, machen Sie sich nichts daraus."). Provokation als literarisches Stilmittel ist nicht neu, aber hier handelt es sich um ein herausragendes und unvergleichlich schwer einzuschätzendes Exemplar.Aber dann ist da andererseits noch diese andere Seite, der Feingeist Houellebecq, der mit Formulierungen punktet, die eines französischen Romanciers würdig wären: " ...eine Hellsichtigkeit, die die Wahrnehmungsmuster der gewöhnlichen Existenz offenkundig überschreitet.....welches das menschliche Auge auf einen unendlichen Weg ohne Grenzen führt, unendlich in seiner geometrischen Reinheit, jenseits aller Leiden, jenseits der Welt."Tiefgreifende Wahrnehmungen und deren Artikulation, wie sie nur einer hypersensitiven Persönlichkeit mit exzellentem sprachlichen und literarischen Können gelingen können und die einen ein ums andere Mal fesseln, in Staunen versetzen und Motivation zum Weiterlesen sind.Was ist das für ein Mann, dieser inzwischen weltberühmte Michel Houellebecq? Vielleicht hilft ja wie bei den meisten Autoren ein Blick auf seinen realen Background weiter. Weit gefehlt. Die Verwirrung nimmt zu.Auf Reunion geboren und teilweise in Algerien aufgewachsen, wurde er überwiegend von den Großeltern aufgezogen. Mit seiner Mutter verbindet ihn ein tiefes Zerwürfnis, zu dem der bis heute anhaltende Streit um sein korrektes Geburtsdatum gehört.Houellebecq schockiert, polarisiert. Man hat sich in Presse und Öffentlichkeit angewöhnt, derartige Ausführungen als gezielte Provokationen und vielleicht sogar Marketing-Gag zu verbuchen, die vielleicht nicht ganz ernst gemeint seien, sogar irgendwie erfrischend und abgründig frivol rüber kämen.Houllebecq feiert Trump ob seiner vorbildlichen US-Politik, unterstützt in Frankreich die rechtsorientierte Partei von Marine Le Pen, fordert den Austritt Frankreichs aus Nato und EU und wird dennoch vom linksliberalen Leserkreis zumeist mit erstaunlicher Ehrerbietung gewürdigt.Houellebecq hält die Presse- und Medienfreiheit für überbewertet. Liest man jedoch die journalistischen Rezensionen seiner Werke, ist bei ihm eh alles, jede Wortmeldung, jedes Interview eine künstlerische Strategie.Frauenfeindlichkeit? Es stört ausgerechnet die Kritikerinnen auf einmal gar nicht mehr, dass ein Geschlechtermodell vergangener Jahrhunderte sein Vorbild ist, man verzeiht ob der Schönheit des literarischen Werkes.Wie kann es sein, dass alle versuchen, einen Autor für sich zu vereinnahmen, der sowohl die Europäer, Ökos als auch die Feministen abschießt? Genügen da wirklich eine Reihe schöner feinsinniger Worte, um das alles zu kompensieren und vergessen zu machen?Es bleibt Ratlosigkeit.