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Nastjas Tränen

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Taschenbuch
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Nach dem Bestseller «Sie kam aus Mariupol» ein Frauenschicksal über Herkunft, Heimatlosigkeit, über Freundschaft, Geborgenheit und Liebe.

Als Natascha Wodin 1992 nach Berlin kommt, sucht sie jemanden, der ihr beim Putzen hilft. Am Ende fällt die Wahl auf eine Frau aus der Ukraine - dem Herkunftsland ihrer Mutter, die im Zweiten Weltkrieg als Zwangsarbeiterin nach Deutschland verschleppt wurde. Für Natascha Wodin ist es, als würde sie von ihrem Schicksal erneut eingeholt. Im Heimweh dieser Ukrainerin, mit der sie mehr und mehr eine Freundschaft verbindet, erkennt sie das Heimweh ihrer Mutter wieder, die daran früh zerbrochen ist. Jetzt, Jahre später, zeichnet sie mit verhaltener, tief anrührender Poesie das Porträt von Nastja, einer kämpferischen Frau.


Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. Februar 2023
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
192
Autor/Autorin
Natascha Wodin
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
156 g
Größe (L/B/H)
112/187/15 mm
ISBN
9783499006999

Portrait

Natascha Wodin


Natascha Wodin, 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren, wuchs erst in deutschen DP-Lagern, dann, nach dem frühen Tod der Mutter, in einem katholischen Mädchenheim auf. Auf ihr Romandebüt

Die gläserne Stadt

, das 1983 erschien, folgten zahlreiche Veröffentlichungen, darunter die Romane

Nachtgeschwister

und

Irgendwo in diesem Dunkel

. Ihr Werk wurde unter anderem mit dem Hermann-Hesse-Preis, dem Brüder-Grimm-Preis und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet, für

Sie kam aus Mariupol

wurde ihr der Alfred-Döblin-Preis, der Preis der Leipziger Buchmesse und der Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil 2019 verliehen. 2022 wurde sie mit dem Joseph-Breitbach-Preis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Natascha Wodin lebt in Berlin und Mecklenburg.


Pressestimmen

Was in Natascha Wodins west-östliches Kraftfeld gerät, wird zu großer Literatur. Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung

Eine zeitgenössische, osteuropäische Odyssee (. . .). Nastjas Tränen ist eine Auseinandersetzung mit der Herkunft, die kein Ende finden kann und die in ihrer ganzen Sehnsucht und ihrem ganzen Schmerz überraschende Formen annimmt. (. . .) ein einfühlsames, vielschichtiges Charakter- und Gesellschaftsporträt, dessen politische Bedeutung nie näher kommentiert wird, aber in jeder Zeile vibriert. Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung

Eine ukrainische Putzfrau als Hauptfigur eines Romans hat Seltenheitswert in der deutschsprachigen Literatur. Natascha Wodin füllt mit Nastjas Tränen eine Lücke, sie schildert ein Frauenleben, das zahlreiche Osteuropäerinnen teilen (. . .). Sie tut das (. . .) mit einer kühlen drastischen Genauigkeit, die einem den Atem stocken lässt. Christel Wester, Deutschlandfunk

Natascha Wodin macht Nastjas Geschichte nicht zu ihrer eigenen, sie wahrt Abstand, kein Wort ist zu viel (. . .). Dass man dennoch tief berührt wird, ist ein Beweis für Wodins große Schreibkunst. (. . .) Natascha Wodins Roman "Nastjas Tränen" ist ein poetisches, sehr berührendes Porträt einer Frau, die auch dann noch kämpft, wenn sie längst verloren hat. Katja Eßbach, NDR Kultur

So umwerfend, dass man vor diesem Frauenschicksal einfach in die Knie gehenmuss. Ariane Heimbach, Brigitte

Immer wieder hat Natascha Wodin mit ihren Büchern bewiesen, dass sie bis an die Schmerzgrenze und darüber hinaus gehen kann. (. . .) Auch heute noch existieren Zwangsarbeiter , liest man zwischen den Zeilen. Sie sind nicht vergleichbar mit den 27 Millionen, die von den Nationalsozialisten als billige Arbeitskräfte deportiert wurden. Aber auch ihr Leben eignet sich als Stoff für Tragödien, wie dieses Buch eindrucksvoll belegt. Welf Grombacher, Freie Presse

Nastjas Geschichte ist exemplarisch. Sie ist eine jener Osteuropäerinnen, die als Pflegerinnen, Babysitter oder Haushaltshilfen das Familienleben westlicher Gesellschaften stützen und nie wirklich Fuß fassen. Wie in Sie kam aus Mariupol greift Natascha Wodin hier ein von der Literatur eher vernachlässigtes Thema auf. (. . .) ein historisch und stofflich bedeutsames Buch. Ursula März, Deutschlandfunk Kultur "Buchkritik"

Wodin überschreitet mit ihren Leserinnen und Lesern die Grenzen des Bekannten und Vorstellbaren (. . .) ein besonderes und erhellendes Buch. Cornelia Geissler, Berliner Zeitung

Eine unglaublich berührende Mischung aus Intimität und Distanz, die einen Sog beim Lesen erzeugt. David Eisermann, wdr5. de

Natascha Wodin ist Expertin für Menschen, die nirgendwo ankommen (. . .) Ein einfühlsames, nie sentimentales Porträt einer zutiefst rastlosen Frau. Profil

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Frau Wodin kann erzählen, nah, zu Herzen gehend.
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Eine Geschichte über eine zerrissene Frau... beeindruckend