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Brüssel sehen und sterben

Wie ich im Europaparlament meinen Glauben an (fast) alles verloren habe

(12 Bewertungen)15
180 Lesepunkte
Taschenbuch
18,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Di, 25.02. - Do, 27.02.
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Das Europaparlament - eine hervorragende Idee. Nur in der Realität leider ein Witz, und noch dazu ein sehr schlechter. Nico Semsrott berichtet ehrlich und komisch von seinen Erfahrungen aus fünf Jahren Europaparlament. Von der sinnlosen Pendelei zwischen Brüssel und Straßburg, in der schon alles steckt, was das Parlament im Kern ausmacht: Steuerverschwendung, Tragik und grober Unfug. Von gierigen Parlamentariern, die keines ihrer unsinnigen Privilegien ungenutzt lassen und sich ständig in die eigene Tasche wirtschaften. Und von seinem aufreibenden Selbstversuch, sich bei unzähligen Lobbyveranstaltungen in Brüssel kostenlos durchzufuttern, ohne Smalltalk zu betreiben. Denn ihm ist schnell klar: An dem Ort, an dem wir dringend auf Gerechtigkeit und Vertrauen angewiesen sind, wird Korruption nur selten bestraft, sondern meistens belohnt.

Nico Semsrott trat den «merkwürdigsten Job der Welt» als Idealist an, um seine letzten Ideale zu retten, beendet er seine Politkarriere freiwillig. Das ist deprimierend, aber immerhin muss er auf nichts und niemanden mehr Rücksicht nehmen. Ein tragikomischer, kluger Bericht aus den Untiefen des Europäischen Parlaments.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. April 2024
Sprache
deutsch
Auflage
6. Auflage
Seitenanzahl
352
Autor/Autorin
Nico Semsrott
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
Mit ca. 15 s/w Zeichnungen
Gewicht
370 g
Größe (L/B/H)
208/138/30 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783499014109

Portrait

Nico Semsrott

Nico Semsrott, geboren 1986 in Hamburg, ist in seiner Rolle als Demotivationstrainer als Kabarettist konsequent nach oben gescheitert. Als »traurigster Komiker der Welt« hat er auf Poetry Slams, bei Solo-Auftritten und in YouTube-Videos geübt, wie man Zuschauer:innen für deprimierende Themen begeistern kann. Und weil nichts deprimierender ist als Politiker:innen, die Satire machen, hat er sich entschieden, zum Gegenangriff zu blasen und als Satiriker Politik zu machen. Bei der Europawahl 2019 hat Semsrott den Einzug ins Europäische Parlament geschafft.


Pressestimmen

Man kann das Buch als Rechtfertigung eines Spaßpolitikers abtun. Aber es ist mehr. Es ist ein Weckruf für alle, denen die Brüsseler Demokratie etwas bedeutet. Ben Mendelson, Handelsblatt

Nico Semsrott macht aus seinen fünf Jahren als EU-Parlamentarier wichtiges Infotainment. Beate Baum, Dresdner Neueste Nachrichten

Semsrotts Kritik findet niemals auf Die da oben -Stammtischgepolter-Niveau statt, sondern mittels Zahlen, Fakten und Anekdoten. Christian Neffe, Leipziger Volkszeitung

Eine Abrechnung. Doch nicht ausschließlich. Miriam Schaptke, Berliner Morgenpost

Ein beeindruckendes Enthüllungsbuch über Verschwendung und Strukturen, die zum Betrug förmlich einladen. Jakob Biazza, sueddeutsche. de

Bewertungen

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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon SternchenBlau am 26.01.2025
Einzigartiger Einblick in die Politik. Aber Achtung: Vielleicht verzweifelt ihr ebenso daran, wie Nico Semsrott selbst.
LovelyBooks-BewertungVon Lena14 am 18.01.2025
In der zweiten Hälfte ganz interessante Einblicke. Ich muss sagen, während der ganzen ersten Hälfte hatte ich meine Probleme mit dem Buch, weil Nico sich einfach viel beschwert ohne die Gedanken logisch zu Ende zu führen. Fast bei jedem Kapitel habe ich mir am Ende gedacht "und was willst du uns damit sagen?" Zum Beispiel beschreibt er am Anfang wie Die Partei im Wahlkampf den Fokus vor allem auf Nichtwähler legt und versucht diese zum Wählen zu animieren. Im nächsten Kapitel beschreibt er dann wie er als Parlamentarier im EU Parlament ja nur einer von ca. 700 Abgeordneten ist und somit nur einen Einfluss auf 0,14% der Stimmen hat und daher machtlos. Aber ist das nicht genau das gleiche Argument, dass Nichtwähler häufig bringen, dass ihre Stimme kein Gewicht hätte? Es gibt auch ein kurzes Kapitel, in dem er die wichtigsten Institutionen der EU beschreibt, aber mal eben den Rat der EU "vergisst" und somit die Institution, die maßgeblich am Gesetzgebungsprozess mit beteiligt ist, unterschlägt. Er beschwert sich selber darüber, dass EU Politik nicht einfach zu verstehen ist. Und ja Rat der EU und Europäischer Rat, da kann man leicht durcheinander kommen, aber dass diese beiden Institutionen hier durcheinander gewürfelt werden, hat mich dann doch schockiert. Man hätte die Chance nutzen können, beide Institutionen in leicht verständlicher Sprache zu erklären. In der zweiten Hälfte des Buches gibt es dann noch einige Einblicke und Anekdoten, die ich interessant fand und mich zum Nachdenken angeregt haben, vor allem in Bezug auf Intransparenz, Korruption und wie die Verwaltung es Politikern des linken Spektrums schwer macht. Und ein Stück weit, kann ich das Gejammer auch nachvollziehen, da ich selber mal in einem Job sehr unglücklich war. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ein junger Mensch dieses Buch zur Hand nimmt, weil die Person mehr über Politik lernen möchte, kann ich nur davon abraten. Vermutlich ist man nach der Lektüre so desillusioniert, dass man zu keiner Wahl mehr geht... Trotzdem noch 3 Sterne, aber ich hatte mir erwartet, dass die teilweise durchaus berechtigte Kritik argumentativ besser vorgetragen wird und nicht nur von subjektiven Eindrücken und Emotionen getragen wird.