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Wunschloses Unglück

Erzählung. Text und Kommentar

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Taschenbuch
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"Unter der Rubrik VERMISCHTES stand in der Sonntagsausgabe der Kärntner "Volkszeitung" folgendes: "In der Nacht zum Samstag verübte eine 51jährige Hausfrau aus A. (Gemeinde G.) Selbstmord durch Einnehmen einer Überdosis von Schlaftabletten." Es ist inzwischen fast sieben Wochen her, seit meine Mutter tot ist, und ich möchte mich an die Arbeit machen, bevor das Bedürfnis, über sie zu schreiben, das bei der Beerdigung so stark war, sich in die stumpfsinnige Sprachlosigkeit zurückverwandelt, mit der ich auf die Nachricht von dem Selbstmord reagierte."
Diese Ausgabe der »Suhrkamp BasisBibliothek - Arbeitstexte für Schule und Studium« bietet nicht nur Peter Handkes Erzählung Wunschloses Unglück, sondern auch einen Kommentar, der alle für das Verständnis des Buches erforderlichen Informationen enthält: eine Zeittafel zu Leben und Werk des Autors, ausführliche Hinweise zu den literaturgeschichtlichen, historisch-politischen und ästhetischen Voraussetzungen der Erzählung, die Entstehungsgeschichte und zeitgenössische Rezeption, Literaturhinweise sowie detaillierte Wort- und Sacherläuterungen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. Januar 2003
Sprache
deutsch
Auflage
Neuauflage
Seitenanzahl
132
Reihe
Suhrkamp BasisBibliothek
Autor/Autorin
Peter Handke
Unter Mitwirkung von
Franz Stadler
Kommentar
Hans Höller
Weitere Beteiligte
Hans Höller, Franz Stadler
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Schulfach
Deutsch/ Kommunikation
Gewicht
107 g
Größe (L/B/H)
176/116/13 mm
ISBN
9783518188385

Portrait

Peter Handke


Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman

Die Hornissen

. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks

Publikumsbeschimpfung

in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann.


Seitdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an:

Die Angst des Tormanns beim Elfmeter

(1970),

Wunschloses Unglück

(1972),

Der kurze Brief zum langen Abschied

(1972),

Die linkshändige Frau

(1976),

Das Gewicht der Welt

(1977),

Langsame Heimkehr

(1979),

Die Lehre der Sainte-Victoire

(1980),

Der Chinese des Schmerzes

(1983),

Die Wiederholung

(1986),

Versuch über die Müdigkeit

(1989),

Versuch über die Jukebox

(1990),

Versuch über den geglückten Tag

(1991),

Mein Jahr in der Niemandsbucht

(1994),

Der Bildverlust

(2002),

Die Morawische Nacht

(2008),

Der Große Fall

(2011),

Versuch über den Stillen Ort

(2012),

Versuch über den Pilznarren

(2013).


Auf die

Publikumsbeschimpfung

1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgeführt,

Kaspar. V

on hier spannt sich der Bogen weiter über

Der Ritt über den Bodensee

1971),

Die Unvernünftigen sterben aus

(1974),

Über die Dörfer

(1981),

DasSpiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land

(1990),

Die Stunde da wir nichts voneinander wußten

(1992), über den

Untertagblues

(2004) und

Bis daß der Tag euch scheidet

(2009) über das dramatische Epos

Immer noch Sturm

(2011) bis zum Sommerdialog

Die schönen Tage vonAranjuez

(2012) zu

Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße

(2016).


Darüber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und Stücke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche übertragen: Aus dem Griechischen Stücke von Aischylos, Sophokles und Euripides, aus dem Französischen Emmanuel Bove (unter anderem

Meine Freunde

), René Char und Francis Ponge, aus dem Amerikanischen Walker Percy.

Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Formenvielfalt, die Themenwechsel, die Verwendung unterschiedlichster Gattungen (auch als Lyriker, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur ist Peter Handke aufgetreten) erklärte er selbst 2007 mit den Worten: »Ein Künstler ist nur dann ein exemplarischer Mensch, wenn man an seinen Werken erkennen kann, wie das Leben verläuft. Er muß durch drei, vier, zeitweise qualvolle Verwandlungen gehen. «

2019 wurde Peter Handke mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.


Franz Stadler, geboren 1946, Publizist in Wien. Veröffentlichungen zu Massenliteratur und zur österreichischen Gegenwartsliteratur.

Hans Höller, geboren 1947, war bis 2012 Professor für Neuere Deutsche Literatur am Fachbereich Germanistik der Universität Salzburg und bis 2020 einer der Gesamtherausgeber der Salzburger Bachmann Edition. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher zur zeitgenössischen Literatur, Mitherausgeber mehrerer Bände der Thomas-Bernhard-Werkausgabe und der Jean-Améry-Ausgabe.

Pressestimmen

»Das Geheimnis dieser traurigen Geschichte besteht darin, dass man sie atemlos liest. Das macht Handkes Sprache, in der sich Inbrunst und Distanz . . . aufs Kunstvollste verbinden. « Ulrich Greiner, DIE ZEIT

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LovelyBooks-BewertungVon _liesmich_ am 17.10.2023
Seufz. Eine einfühlsame, melancholische "Liebeserklärung" Handkes an seine Mutter, oder auch nicht. Lesen! Meiner Meinung nach eine Pflichtlektüre, nicht nur für Germanist:innen, sondern für alle, die sich mit zeitgenössischer Literatur auseinandersetzen wollen. Auch als Schulkanon meiner Meinung nach geeignet.
LovelyBooks-BewertungVon QuestionMark am 26.05.2022
Klassiker von Handke über den Selbstmord seiner Mutter.