Kommt wieder an Band 1 ran!
Ich empfand, dass dieses Buch wieder mehr zur Alter Stärke zurückfand. Keine jahrzehntelangen Rückblicke des Krasianer, dafür - ich klaue hierfür den Titel eines Kapitels - "Teepolitik" à la "Game of Thrones" der ersten Staffeln.Die beiden "Erlöser" müssen ihrem gemeinsamen Ziel bewusst werden und an einem Strang ziehen. Inevera muss das Machtvakuum, das sich seit Jardirs verschwinden entwickelt hat, so geschickt wie möglich lenken, dass ihre Söhne nicht die Kontrolle verlieren. Leeshas kämpft um die Sicherheit ihres ungeborenen Kindes und muss ihre Spielfigur neu orientieren, während Rojer mit einer alten Rache konftrontiert wird. Und Gared wird auf den Hochzeitsmarkt geworfen, um die Stellung des Tals der Holzfäller zu sichern.Zwar war dieses Buch gespickt von spannenden Kämpfen, doch eindeutig standen Verhandlungen, Intrigen und die Schlacht unter der Sonne, wie die Krasianer den Krieg mit den Norden betiteln, im Mittelpunkt. Eine Verschnaufpause für den Leser bzgl. des Krieges gegen die Dämonen, aber auch ein guter Einblick was sonst noch mit und um unsere Helden herum passiert.Ich konnte endlich wieder mit den alten Helden Leesha und Rojer mitfiebern (auch wenn Arlen etwas stiefmütterlich behandelt wurde), aber es hat eine Haupt- und Nebenfiguren charakterliche Pluspunkte verliehen.Es gibt viele Wendungen, die nun die politische Ebene für den nächsten Band komplett ändern werden. Auch Arlens und Jardirs Weg birgt Ungewissheit.Bei über 1.000 Seiten gibt es natürlich die eine oder andere Länge, aber ich fühlte mich im Großen und Ganzen sehr gut unterhalten, auch wenn der Verlust der einen oder anderen Figur noch verdaut werden muss.