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Leonard und Paul

Roman | Nominiert für das Lieblingsbuch der Unabhängigen 2023 (Shortlist)

(6 Bewertungen)15
140 Lesepunkte
Taschenbuch
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Leonard und Paul sind allerbeste Freunde. Während Leonard als Ghostwriter Kinderenzyklopädien verfasst, arbeitet Paul als Aushilfspostbote. Das Leben der beiden verläuft in ruhigen, wohlgeordneten Bahnen - bis jedem von ihnen etwas widerfährt, das eine ganze Reihe von Veränderungen in Gang setzt. Dieser hochgelobte Debütroman rückt jene Menschen in den Mittelpunkt der Erzählung, die im Alltag oftmals übersehen werden. Leonard und Paul beteiligen sich nicht am Lärmen der Welt, sondern zeichnen sich durch Eigenschaften aus, die immer seltener anzutreffen sind: Freundlichkeit, Sanftmut und Bescheidenheit. Eine hinreißend charmante Lektüre voller Humor, die nachdrücklich vor Augen führt, wie bereichernd es sein kann, sich auf den Nebenstraßen des Lebens zu bewegen. »Wenn Sie in diesem Jahr nur ein einziges Buch lesen, dann bitte dieses. Und wenn Sie fertig sind, dann gehen Sie in Ihre Buchhandlung und kaufen noch ein Exemplar für einen lieben Menschen. Denn jeder sollte einen Leonard oder einen Paul haben - und wenn nur in Buchform.« WDR 5 SCALA

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Juli 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
316
Autor/Autorin
Rónán Hession
Übersetzung
Andrea O'Brien
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
314 g
Größe (L/B/H)
189/124/24 mm
ISBN
9783755805007

Portrait

Rónán Hession

RÓNÁN HESSION ist ein irischer Schriftsteller und Musiker, der in Dublin lebt. Leonard und Paul ist sein hochgelobter Debütroman, der u. a. auf der Shortlist der Irish Book Awards rangierte und für die British Book Awards nominiert war. In Deutschland stand er 2023 auf der Shortlist Lieblingsbuch der Unabhängigen .

Pressestimmen

»Wenn Sie in diesem Jahr nur ein einziges Buch lesen, dann bitte dieses. [...] Denn jeder sollte einen Leonard oder einen Paul haben.« WDR 5, Scala »Wie selten, wie besonders« IHK-MAGAZIN OSNABRÜCK

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Von Simone F am 01.08.2024

Zwei liebenswerte Außenseiter

Nachdem mir von vielen Seiten Leonard und Paul empfohlen wurde, war ich sehr gespannt auf die Geschichte der beiden liebenswerten Außenseiter, aber auch etwas skeptisch: Eine Geschichte über zwei Männer, die beide mit über Dreißig noch bei der Mutter bzw. den Eltern wohnen? Der eine mit einem Aushilfsjob an wenigen Tagen im Monat, der andere mit einem Beruf, bei dem andere regelmäßig die Früchte seiner Arbeit ernten, beide ohne Ambitionen, zufrieden mit gelegentlichen Spieleabenden zu Hause? Und auch wenn das Setting eher verschrobene Charaktere erwarten lässt, so haben mich Leonard und Paul doch auf ihre ganz eigene Art berührt. Beide setzen der Hektik, dem Blendertum und dem Streben nach Status, Karriere, Geld und Konsum, dem Lärm des Alltags und dem selbstdarstellerischen Geplärr in den sozialen Medien eine Ernsthaftigkeit und Stille entgegen, die gut tut. Sie leben ganz in der Gegenwart und im Augenblick, und auch wenn das zuweilen vor allem bei Paul etwas naiv wirkt und ich die Vorhaltungen seiner Schwester Grace, die sich um Pauls Zukunft und die ihrer Eltern sorgt, verstehen kann, so steckt auch in Pauls Blick auf das Leben viel Wahrheit. Hession wertet nicht, sondern stellt die Figuren seines Romans gegenüber in ihrer Ambivalenz, mit ihren Sorgen, Ängsten, Träumen und Sichtweisen. Er erzählt wunderbar leicht, mit viel Witz und Sinn für hintergründigen Humor. Besonders deutlich wird das bei Pauls Auftritt auf der IHK-Feier anlässlich der (sehr skurrilen) Grußformel. Etwas genervt hat mich das ganze Brimborium um die Hochzeit von Pauls Schwester Grace, das mir zu breit thematisiert wurde, und die stark idealisierte Familie von Paul, deren Innigkeit und gegenseitige Zuwendung ohne nennenswerte Konflikte doch sehr realitätsfern und beinahe kitschig wirkte. Das war mit etwas zu viel des Guten. Dafür kam mir Shelley, Leonards Arbeitskollegin, im Buch etwas zu kurz: Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass diese Figur noch viel Potential geboten hätte, das nicht ausgereizt wurde. Insgesamt ein unterhaltsamer, lesenswerter Roman, der uns augenzwinkernd den Spiegel vorhält.
Von CM94 am 28.07.2024

Eine besondere Freundschaft

Ich hatte das Buch schonmal zu seinem Erscheinungstermin auf dem Schirm, habe es aber erst im Zuge der Nominierung zum Lieblingsbuch der Unabhängigen gelesen und muss sagen: diese Nominierung ist mehr als gerechtfertigt. Ein wunderschönes, bewegendes und auf feinsinnige Art humorvolles Buch. Habe es sehr geliebt. Zum Inhalt: Leonard und Paul sind jeder für sich Einzelgänger, aber füreinander beste Freunde. Beide führen ein eher beschauliches Leben, bei dem sie sich jeweils im Hintergrund halten. Doch plötzlich tut sich im Leben der beiden was, sodass die Ruhe durchbrochen wird und beide sich neuen, ungeahnten Herausforderungen stellen. Leonard und Paul haben jeder für sich allein, aber auch zusammen eine ganz besondere Dynamik, die auch mit der Abwesenheit jeglicher Dynamik beschrieben werden könnte. Jeder für sich fällt wohl in die Kategorie Außenseiter und schräger Vogel, weshalb sie füreinander auch so wichtige Bezugspersonen sind. Sie machen einfach jeder ihr Ding, fallen nicht auf, bis sie es dann eben doch tun. Ich finde ihre jeweiligen Interessen und Lebenswege überzeugend und authentisch dargestellt. Besonders Paul ist mir im Verlauf der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Beide Männer machen eine starke charakterliche Entwicklung durch, begeben sich aus ihren jeweiligen Komfortzonen heraus und stehen für sich ein. Das hat mir richtig gut gefallen und war sehr unterhaltsam zu lesen. Vor allem wie sie sich manchmal etwas unbeholfen, aber sehr offen und ehrlich dem Leben und ihren Problemen stellen. Die Erzählung selbst verläuft eher in ruhigen Bahnen, was perfekt zu den Figuren passt. Der unaufgeregte Erzählton ist angenehm zu lesen und man kann sich innerhalb der Geschichte gut treiben lassen, die vor allem von der bildlichen Beschreibungen dieser zwei hinreißenden Charaktere lebt. Einfach wundervoll