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Mein fernes, fremdes Land

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Wie klingt es, wenn einer Neunundachtzigjährigen das Herz bricht? Leise und zart, vermutet Lilly Bere. Ihr geliebter Enkel Bill hat sich nach dem Golfkrieg das Lebengenommen, und in ihrer Verzweiflung sieht sie nur einen Ausweg: ihm zu folgen. Zuvor aber, in den Tagen bis zu seiner Beerdigung, hält sie in ihrem großen Haushaltsbuch ihre Erinnerungen fest. Nicht zum ersten Mal ist Lillys Tod beschlossene Sache. Im Irland der Zwanzigerjahre hatte sich ihr Verlobter Tadg auf die falsche Seite geschlagen, Hals über Kopf waren die beiden vor der IRA nach Amerika geflohen. Als Tadg erschossen wird, taucht Lilly in Cleveland unter, wo sie, immer auf der Hut vor den Mördern, einen neuen Anfang wagt. Auf siebzig Jahre blickt Lilly zurück. Sie erinnert sich, wie es sich anfühlt, wenn Männer als bloße Schatten aus dem Krieg zurückkehren, wie entwürdigend es sein kann, im Land der Freiheit die falsche Hautfarbe zu haben, wie süß die erste Liebe schmeckt und wie bitter der Verrat eines Freundes. Lilly Beres Geschichte ist ein poetischer Klagegesang, der die Toten betrauert und das Leben feiert.

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Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Dezember 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
272
Reihe
Steidl Pocket
Autor/Autorin
Sebastian Barry
Übersetzung
Hans-Christian Oeser, Petra Kindler
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
314 g
Größe (L/B/H)
190/129/22 mm
ISBN
9783969991206

Portrait

Sebastian Barry

Sebastian Barry, 1955 in Dublin geboren, gehört zu den »besten britischen und irischen Autoren der Gegenwart« (Times Literary Supplement). Er schreibt Theaterstücke,

Lyrik und Prosa. Bei Steidl erschienen bisher seine Romane Ein verborgenes Leben (2009), Ein langer,

langer Weg (2014), Gentleman auf Zeit (2017) und Annie Dunne (2021). Sein Roman Tage ohne Ende (2018)

war ein internationaler Bestseller und wurde u.a. mit dem Costa Book of the Year Award ausgezeichnet. 2020 erschien die Fortsetzung Tausend Monde. Barry lebt in Wicklow, Irland.

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Von Kristall86 am 08.02.2023

Die zwei Seiten der Medaille

Klappentext: Wie klingt es, wenn einer Neunundachtzigjährigen das Herz bricht? Leise und zart, vermutet Lilly Bere. Ihr geliebter Enkel Bill hat sich nach dem Golfkrieg das Leben genommen, und in ihrer Verzweiflung sieht sie nur einen Ausweg: ihm zu folgen. Zuvor aber, in den Tagen bis zu seiner Beerdigung, hält sie in ihrem großen Haushaltsbuch ihre Erinnerungen fest. Nicht zum ersten Mal ist Lillys Tod beschlossene Sache. Im Irland der Zwanzigerjahre hatte sich ihr Verlobter Tadg auf die falsche Seite geschlagen, Hals über Kopf waren die beiden vor der IRA nach Amerika geflohen. Als Tadg erschossen wird, taucht Lilly in Cleveland unter, wo sie, immer auf der Hut vor den Mördern, einen neuen Anfang wagt. Auf siebzig Jahre blickt Lilly zurück. Sie erinnert sich, wie es sich anfühlt, wenn Männer als bloße Schatten aus dem Krieg zurückkehren, wie entwürdigend es sein kann, im Land der Freiheit die falsche Hautfarbe zu haben, wie süß die erste Liebe schmeckt und wie bitter der Verrat eines Freundes. Lilly Beres Geschichte ist ein poetischer Klagegesang, der die Toten betrauert und das Leben feiert. Oh welch großartiges Buch wurde hier im Steidl-Verlag neu aufgelegt! Autor Sebastian Barry ist mir bereits durch Annie Dunne ein sehr geschätzter Begriff und so war die Neugier auf diese Geschichte groß. Barry lässt mit seiner Protagonistin Lilly eine besondere Stimme erzählen. Man fühlt mir ihr mit, man lacht, man weint und man würde sie gerne trösten und ihr sagen, das auch der Tod nicht das Allheilmittel gegen Trauer ist - man hinterlässt durch ihn nur weitere. Lillys Lebensgeschichte klingt einerseits so verdammt abenteuerlich aber dennoch könnte sie der Wahrheit entsprechen. Barry lässt hier in diesem Buch das Alter sprechen und eben nicht die jugendliche Naivität. Wir erlesen hier volle Pulle Leben wie sie ein jeder von entweder bereits erlebt hat oder erleben wird oder gerade mitten drin steckt. Das Leben prägt uns mit all seinen Auf und Abs und es ist an uns das Beste daraus zu machen. Lilly erzählt uns ihre Erinnerungen und es ist nur so ein Fest ihr dabei zu folgen. Egal wie düster oder rosig das Leben ist, es geht nunmal immer weiter - außer man beendet es selbst. Fazit: ein verdammt starkes Buch mit einer wunderbar passenden Sprache und Ausdruck welches 5 Sterne verdient!