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Novelle

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Taschenbuch
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"Wir haben Siegfried Lenz für ein poetisches Buch zu danken. Vielleicht ist es sein schönstes." Marcel Reich-Ranicki

Ein warmer Sommer an der Ostsee vor vielen Jahren. Benny Goodmann und Ray Charles sind noch en vogue, in den Gassen spielt der Drehorgelmann, man bezahlt in "Mark", und wenn die Englischlehrerin vor die Oberprima tritt, stehen alle auf: "Good morning, Mrs. Petersen."
Wie es zu der Liebe zwischen Stella und Christian kam, wie die Leidenschaft sich an der Realität messen muss und wie dann mit einem Mal alles zu Ende ist - und doch auch nicht. Wie die Liebe gerade durch den Tod unsterblich wird: das erzählt Siegfried Lenz mit meisterhafter Einfühlungskraft, mit Distanz und Humor. Im Thema des Vergänglichen, der Zeitverfallenheit irdischer Liebe, der Unmöglichkeit vollendeten Glücks, schwingt die Melancholie eines Theodor Storm. In der Lakonie des Erzählens spürt man die existenzielle Härte eines Ernest Hemingway. Und doch spricht hier die Sympathie und Integrität des Erzählers Siegfried Lenz, der im knappen Raum der Novelle eine Menschheitsfrage entfaltet, die immerzu gültig ist.

"Späte Sommerbilder, in einer Sprache wie aus Bernstein gegossen." Andrea Seibel, Die Welt

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. April 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
106
Autor/Autorin
Siegfried Lenz
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
121 g
Größe (L/B/H)
187/123/11 mm
ISBN
9783455011654

Portrait

Siegfried Lenz

Siegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, gestorben 2014 in Hamburg, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Seit seinem Debütroman Es waren Habichte in der Luft von 1951 veröffentlichte er alle seine Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenwerke im Hoffmann und Campe Verlag. Mit den masurischen Geschichten So zärtlich war Suleyken hatte er 1955 seinen ersten großen Erfolg, Sein Werk ist geprägt von der Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen (z. B. Der Mann im Strom, 1957, oder Brot und Spiele, 1959) und mit dem Nationalsozialismus bzw. seiner Aufarbeitung. Zu Lenz größtem Erfolg wurde der 1968 erschienene Roman Deutschstunde. Bis heute ist die Geschichte eines Polizisten, der im Nationalsozialismus das Malverbot seines Freundes überwacht, eine bestechende Entlarvung eines pervertierten Pflichtgefühls. Das Buch wurde verfilmt, avancierte zur Pflichtlektüre an Schulen und war international ein großer Erfolg. Der Deutschstunde folgten viele weitere große Romane (Das Vorbild, 1973, Heimatmuseum, 1978, Der Verlust, 1981, Exerzierplatz, 1985, Die Auflehnung, 1994, Landesbühne, 2009), welche Siegfried Lenz neben Schriftstellern wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Martin Walser zu einem der wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren machte. Sein zweiter Roman Der Überläufer erschien postum im Jahr 2016 und wurde ein großer Erfolg. Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen bedeutenden Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, dem Gerhart-Hauptmann-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009.

Pressestimmen

»Eine hochinformative Zeitreise, eine Art bundesdeutsche Archäologie, die sich ersten Erfahrungen von Globalisierung stellt.« Helmut Böttiger, Sz

»Zwischen den sachlichen, zuweilen zynischen Beschreibungen, entfalten sich einzigartig dichte Sätze, in denen der große Erzähler die ganze Neue Welt entwirft.« Julika Pohle, Die Welt

» ein in vieler Hinsicht spannendes Zeitzeugnis« Annkathrin Bornholdt, NDR

»Es ist ein überraschendes Zeitdokument, ein Lesevergnügen - und ein Hörvergnügen obendrein. Ein Reisebericht voller Temperament und Tempo.« Heinrich Detering, FAZ

»Ein trauriges und sehr beglückendes Buch« Ulrich Wickert

»Ein kurzweiliges Vergnügen.« Janina Fleischer, Hannoversche Allgemeine Zeitung

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LovelyBooks-BewertungVon Lesekatze22 am 12.04.2023
Großartige Novelle