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Grenzgang

Ausgezeichnet mit dem Aspekte Literaturpreis 2009

(73 Bewertungen)15
100 Lesepunkte
Taschenbuch
10,00 €inkl. Mwst.
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Alle sieben Jahre steht Bergenstadt Kopf: Beim traditionellen »Grenzgang« werden die Grenzen der Gemeinde bekräftigt - und alle anderen in Frage gestellt. Auch für Kerstin und Thomas, die in der kleinstädtischen Provinz hängen geblieben sind, nachdem sich ihre Lebensträume zerschlagen haben: Sie reibt sich auf zwischen pubertierendem Sohn und demenzkranker Mutter, er ist nur deshalb Lehrer, weil die Unikarriere eine Sackgasse war. Aber beide geben sie ihre Suche nach dem Glück nicht auf.»Wer Thomes Roman liest, gepackt, gebannt, bezaubert und verführt, kann sich vor allem eines Eindrucks nicht erwehren: Ein großer Meister seelischer Zwischentöne steht vor dir. «Tilman Krause, Die Welt». . . ein furioses Werk . . . Woher weiß der junge Mann das alles? « Roland Mischke, Hamburger Abendblatt»Stephan Thome hat sich mit seinem ersten Buch Grenzgang auf Anhieb als ernstzunehmender Autor etabliert. « Sandra Kegel, FAZ

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Oktober 2010
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
454
Autor/Autorin
Stephan Thome
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
416 g
Größe (L/B/H)
194/120/30 mm
ISBN
9783518461938

Portrait

Stephan Thome


Stephan Thome wurde am 23. Juli 1972 in Biedenkopf, Hessen geboren. Nach dem Zivildienst in einer sozialpsychiatrischen Einrichtung in Marburg studierte er Philosophie, Religionswissenschaft und Sinologie in Berlin, Nanking, Taipeh und Tokio. 2005 erschien unter dem Titel

Die Herausforderung des Fremden: Interkulturelle Hermeneutik und konfuzianisches Denken

seine Dissertationsschrift. Zur selben Zeit begann er als DFG-Stipendiat am Institut für Chinesische Literatur und Philosophie der Academia Sinica zu arbeiten, wo er über konfuzianische Philosophie des 20. Jahrhunderts forschte. Bis 2011 betätigte er sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Forschungseinrichtungen in Taipeh und übersetzte unter anderem Chun-chieh Huangs Werk

Konfuzianismus: Kontinuität und Entwicklung

ins Deutsche. Sein Roman

Grenzgang

gewann 2009 den

aspekte

-Literaturpreis für das beste Debüt des Jahres und stand wie auch sein zweiter Roman

Fliehkräfte

auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis. 2014 wurde Thome von der Akademie der Künste Berlin mit dem Kunstpreis Literatur ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhielt die Verfilmung des Romans

Grenzgang

den Grimme-Preis. Seit 2011 lebt und arbeitet Stephan Thome als freier Schriftsteller; derzeit lebt er in Taipeh.


Pressestimmen

»Thome schafft wie lange niemand die Verklärung [des] Gewöhnlichen: Er macht durch seine Schilderungen, seine Dialoge und, am meisten, durch seine inneren Monologe das Alltägliche auf eine unaussprechbare, aber sehr fühlbare Lebenswahrheit hin durchsichtig. « Andreas Isenschmid, NZZ am Sonntag

»Stephan Thome legt eine so unverbrauchte Frische an den Tag, als hätte er das Genre gerade selbst erfunden. . . Wenn diesem Roman ein unsterbliches Verdienst zukommt, dann ist es der, die Gefühlsbetäubung bundesdeutscher Wohlstandsprofiteure am Beispiel zweier besonders durchschnittlicher und besonders liebenswerter Exemplare dieser Spiezies ohne jede Überheblichkeit anschaulich zu machen. « Iris Radisch, DIE ZEIT

»Wie es dem 1972 geborenen Stephan Thome gelingt, die Innenwelt einer Frau auszuleuchten, ist atemberaubend und selten in der Literatur. Ein Glücksfall . . . Möge also die Internet-, Kultur- und Club-Bohème der Großstädte vorerste weiter im eigenen Saft schmoren. In der Provinz spielt jetzt die Literatur. « Philipp Haibach, DIE WELT

»In keinem Roman wohnt man so gern wie in diesem. Keiner hat mehr Charme. « Elmar Krekeler, DIE WELT

»Selten hat man das schleichende Scheitern im Leben so faszinierend erzählt bekommen wie von Stephan Thome. . . Die Flucht aus der eigenen Biographie ist ein Lieblingsthema der Literatur. Thome findet dafür eine eigene Tonart, so taufrisch wie die Landschaft des gewählten Schauplatzes. « Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Stephan Thome erweist sich als Meister der Dialogkunst. Er spürt den inneren Widersprüchen und ambivalenten Haltungen seiner Figuren nach, zeigt, wie Menschen die eigenen Grenzen und die der anderen ausloten. Und das Erstaunlichste: Der Autor ist ein Debütant, Grenzgang sein erster Roman. . . . Lange hat es in der deutschen Literatur kein derart reifes Debüt gegeben. « Volker Hage, DER SPIEGEL

»Die sieben Jahre sind der Takt, in dem erzählt wird, die Grenzgangfeste geben dem Roman seine Form. Dabei geht Stephan Thome nicht chronologisch vor, sondern springt raffiniert zwischen den Zeiten hin und her, so dass die Komplexität seiner Figuren schichtweise freigelegt wird . . . « Ulrich Rüdenauer, Der Tagesspiegel

»Thome hat ein untrügliches Gespür für die biografischen Reflexe seiner Figuren. Er erfindet Protagonisten, wie sie in Romanen inzwischen sehr selten sind . . . Wie aus feinsinniger Beobachtung ohne belletristische Publikationserfahrung stilistisches Können wird, dafür hat Thome eine außergewöhnlich sichere Formel gefunden. « Astrid Kaminski, Berliner Zeitung

»Stephan Thome schreibt gute und wortkarge Dialoge hinter den einsilbigen Wortwechseln seiner Romangestalten tun sich riesige Hallräume des Ungesagten auf. Die Roman-Struktur, diese Puzzle- und Stichproben-Technik in Zeitsprüngen, bleibt reizvoll bis zum Schluss, weil sie den Leser mal dümmer, mal klüger sein lässt als die Romanhelden . . . Spannend zu lesen ist es immer. « Sigrid Löffler, rbb

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LovelyBooks-BewertungVon Angie* am 05.06.2014
Toller Schreibstil, aber Thema hat mich nicht interessiert. Sorry!
Von Eva H. am 06.02.2014

Thome, Stephan, Grenzgang

Grenzgang ist ein Fest, das alle sieben Jahre in Biedenkopf gefeiert wird. Die Landschaft ist wunderschön, es ist aber auch Provinz. Richtig treffend geschildert wird die Atmosphäre anhand der beiden Hauptprotagonisten dieses Romans: Thomas Weidmann und Kerstin Werner, beide Außenseiter des Dorfes. Jeder Leser, der "das Dorf" kennt, wird sich hier wiederfinden.