Seit einiger Zeit steht das Anwesen Old Mansion Hall leer. Die Bewohner sind verstorben und der einzige Sohn und Erbe gilt in Amerika alls verschollen. Doch dann kehrt er plötzlich zurück und zieht in das alte Haus ein.
Elisabeth und Margret schwanken zwischen Freude und Skepsis. Natürlich freuen sich die beiden betagten Damen, dass der Erbe wieder da ist, aber irgendwie kommen auch Zweifel auf.
Zudem schleicht eine unbekannte Frau durchs Dorf, die sich merkwürdig verhält. Als dann auch noch ein Mädchen verschwindet und die alte Haushälterin tot aufgefunden wird, ist den beiden Damen klar, hier stimmt etwas nicht und sie beginnen zu ermitteln.
Susanne Arnold entführte mich mit ihrem Cosy Crime nach Kent. In einem beschaulichen Dörfchen, in dem eigentlich jeder jeden kennt, fallen Fremde sofort auf, was natürlich wieder zu Dorfgesprächen führt. Der Einstieg ist sehr langsam und ausführlich, Ich konnte mich in aller Ruhe im Dorf umsehen, und die Bewohner kennenlernen, wobei ich mir an dieser Stelle dann doch einen Personenglossar gewünscht hätte.
Der Schreibstil ist angenehm und passend. An mancher Stelle hatte ich tatsächlich ein kleines Déjà-vu mit dem kleinen Lord, was sowohl die Umgebung, wie auch ein gewisses Zitat angeht. Die Geschichte wird langsam vorangetrieben, wie es bei einem Cosy Crime üblich ist, hat man mehr Zeit, die Umgebung und Personen zu beobachten und kennenzulernen, als dass der Fall schnell bearbeitet und der Täter oder die Täterin überführt wird.
Was mich an manchen Stellen jedoch gewundert hat, es schien, als hätten Elisabeth und Margret bereits schon einmal zusammen ermittelt, ich jedoch hatte gedacht, dass es sich bei diesem Buch um den ersten Teil handelt.
Sehr gut gefallen hat mir der Bezug zu einer Blume, dem Veilchen gefallen. Im Buch taucht es immer wieder auf und spielt sogar eine Schlüsselrolle.
Fazit:
Ein sehr ruhiger Krimi, bei dem man als versierter Leser bereits nach wenigen Seiten schon ahnt, wer der oder die Täter/in sein könnte und dann gespannt verfolgt wie er oder sie überführt wird. Solange hat man genügend Zeit, um in aller Ruhe Land und Leute ein wenig näher kennenlernen zu können.