Als Ava mit ihren Freunden in eine Bar geht, lernt sie Paul kennen, der sich als ihr neuer Dozent erweist.
Sie studiert Psychologie und da sie am nächsten Tag zu einer Vorlesung muss, möchte sie vorzeitig zum Campus gehen. Immer wieder spürt sie Blicke auf sich und hat das Gefühl, dass jemand sie beobachtet. Unerwartet findet sie sich in einer dunklen Gasse mit einem Fremden wieder - mitten in einer sexuellen Handlung. Ab da beginnen die gnadenlosen Psychospiele. Realität und Wahn verschwimmen in einander. Ahnungslos befindet man sich mitten im Geschehen. Und man kann nur gelähmt zusehen. Sie ist der Angst vor dem unbekannten Maskenmann ausgesetzt und muss feststellen, dass es kein Entkommen gibt.
Ava hat einen starken Lebenswillen, was sich auch auf ihre Persönlichkeit überträgt, was ungemein bewundernswert ist. Doch die Dunkelheit giert und greift immer mehr nach ihr, bis es kein Entkommen mehr gibt. Verlangen, Verwirrung, Schmerz und Angst. Sie verliert beinahe die Kontrolle über ihren Verstand.
Wieviel braucht es, damit sie zerbricht?
Wie lange kann sie dem Netz aus Manipulation und Geheimnissen standhalten?
Tanja Nickel hat eine verdrehte Geschichte erschaffen, die mich bis zum Ende fasziniert hat. Ich wusste oft nicht, was ich fühlen sollte. Es steckte so viel Grausamkeit zwischen den Zeilen.
Dieses Buch beinhaltet so vieles. Sekten, Satansanbetung, dissoziative Identitätsstörung, Blackouts und Stalking.
Es führt dich an der Nase rum, spielt mit deinem Kopf und deinem Herzen. Emotional wird man sehr gefordert und an seine Grenzen gebracht.
Düster, schockierend und beklemmend. Gespickt mit grausamen Entdeckungen, dunklen Abgründen der menschlichen Psyche und verwoben mit der gegenwärtigen Gefahr, die sich immer mehr steigert.
Es entwickelte sich ein Sog, dem ich einfach nicht widerstehen konnte. Vor allem das Ende fand ich hervorragend.