Morus, Thomas - Grundlagen-Wissen Gesellschaft und Politik - 513
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Taschenbuch
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Mit seinem Buch über die erdachte Insel Utopia - ihr Name wurde erst später als 'Utopie' zum übergeordneten Gattungsbegriff für fiktive Staats- und Gesellschaftsentwürfe - hat Thomas Morus (1478-1535) einen echten Klassiker der politischen Philosophie geschaffen. Offen bleibt bis heute: Projizierte der Autor nur seine Phantasien in die damals frisch entdeckte Neue Welt, wollte er ein veritables Staatsmodell entwerfen oder gar zu politischen Reformen in England aufrufen? Es kommt auf den Standpunkt an: sei er nun sozialistisch, heidnisch, machtpolitisch, kapitalistisch, reformerisch oder idealstaatlich.
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung des Übersetzers
Utopia Vorrede des Thomas Morus (an Peter Aegid) Erstes Buch Zweites Buch
Anmerkungen Zeittafel zu Leben und Werk des Thomas Morus Bibliographie Nachwort Namenregister Sachregister
Gerhard A. Ritter, geboren 1929, ist em. Professor für Neuere und Neueste Geschichte der Universität München. Gerhard A. Ritter wurde 2007 mit dem "Preis des Historischen Kollegs" ausgezeichnet, der alle drei Jahre vergeben wird.
Thomas Morus interessierte sich früh für Literatur und Philosophie, Studium der Rechte, tätig als Richter und Lordkanzler am niederländischen Hof. Enge Freundschaft mit Erasmus von Rotterdam. 1516 Veröffentlichung des Meisterwerks 'Utopia'. Als strenggläubiger Christ Eidververweigerung gegenüber Heinrich VIII. , als dieser sich zum Oberhaupt der englischen Kirche erklärte. 1535 Hinrichtung als Hochverräter 1535. 400 Jahre später von der römisch-katholischen Kirche heiliggesprochen.
Pressestimmen
"Wer die Welt nicht mehr ändern will - denn sie will ja nicht - wird die 'Utopia' mit Vergnügen lesen. "Rudolf Augstein in der" -- Zeit
InhaltIn diesem Roman erzählt ein Seeman seinem Freund von der Insel Utopia, auf der er selbst gewesen sei und die die ideale, friedliche Gesellschaft habe.Meine MeinungOb Utopia so existierte, wie im Roman geschildert, bleibt offen. Morus selbst lässt alles offen. Es werden Fragen gestellt und Denkprozesse über Gesellschaften angeregt. Seine eigene Meinung muss man sich allerdings selbst bilden. Ich persönlich weiß nicht, ob mir diese Welt gefallen würde. Alles ist festgelegt: Job, Arbeitszeiten, Wohnhaus, Eigentum¿ Es scheint fast so, als wenn Frieden nur möglich ist, wenn dafür die Individualität aufgegeben wird.Besonders die Szene zur Partnerwahl ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Man bekommt gegeignete Kandidaten vorgeführt, die sich dann vollständig entblösen und man sie begutachten kann. Anschließend entscheidet man sich. Man kauft ja auch kein Tier ohne Begutachtung und im Bett will man ja keine Überraschungen erleben. Diese Auswahl findet übrigens für Mann und Frau statt.In der idealen Welt Utopia gibt es übrigens auch eine Art Sklaverei, aus der man sich angeblich befreien kann.FazitUtopia ist mit recht ein Klassiker der Literatur und wer sich gerne mit möglichen Gesellschaftsformen beschäftigt, sollte dieses Buch lesen.