spannend, erfrischend und mal was neues
In der heutigen Zeit noch einen Kriminalroman zu kreieren, der noch kein bekanntes Szenario hatte, stelle ich mir sehr kompliziert vor. Und doch hat es Frau Aechtner geschafft mich zu überraschen und zu überzeugen.Wie bereits oben beschrieben geht es im Buch um einen Mann der in einer Apfelweinkelterei in einem Tank ertrunken ist. Doch wie konnte das geschehen? Der Mann war einer der sorgfältigsten Mitarbeiter im ganzen Betrieb und wusste wann welche Befüllung anstand. War es doch nur ein Unfall? Im ersten eigenen Kriminalroman von Frau Aechtner lernen wir Hauptkommissar Christian Bär kennen. Der für mich sehr sympatische Mann zeigt das auch Kommissare nicht perfekt sind und ein Leben außerhalb der Arbeit haben. Denn er verarbeitet noch die Trennung von seiner letzten Freundin. Gerade aber im Umgang mit der Reporterin Roberta hätte ich mir mehr Durchsetzungsvermögen gewünscht, da die Presse normalerweise so nicht arbeiten dürfte. Zumindest vermute ich das.Die Reporterin Roberta war mir manchmal schon etwas zuviel. Ihre forsche Art ist Geschmackssache und lädt förmlich dazu ein sich über Frau Henning zu ärgern. Dabei bekommen wir die Möglichkeit herauszufinden ob wir teilweise nicht selbst auch so handeln würden. Jedoch hätte ich mir Roberta sehr als Polizistin gewünscht da sie den nötigen Scharfsinn mitbrachte.Zur Schreibweise gibt es nicht viel zu sagen außer das es eine Augenweide war das Buch zu lesen. Man hatte durchweg einen klaren Lesefluss. Besonders aber gefiel mir die Spannung die den Täter umgab. Bis zuletzt konnte man nur ahnen wer es war und wurde dann doch immer wieder überrascht da sich die Geschichte stets wendete. Für mich ein kleiner Geniestreich.Ich bin wirklich begeistert und hoffe bereits bald einen neuen Fall mit Hauptkommissar Christian Bär lesen zu dürfen.