Dunkel. Brutal. Gnadenlos - Der SPIEGEL-Bestseller erstmals im Taschenbuch!
Er lässt sie um Verzeihung flehen. Dann mordet er kalt und brutal. Zwei Jugendliche sind seine Opfer, ein Junge wird noch vermisst. Welche Verbrechen haben sie begangen, um den Tod zu verdienen? Kommissar Huldar und Psychologin Freyja ermitteln im dritten Band der Erfolgsreihe von Bestsellerautorin Yrsa Sigurdardóttir.
Yrsa Sigurdardóttir, geboren 1963, ist eine vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin, deren Thriller in über 30 Ländern erscheinen. Sie zählt zu den »besten Kriminalautorinnen der Welt« (Times). Sigurdardóttir lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Reykjavík. Sie debütierte 2005 mit »Das letzte Ritual«, der Erfolgs-Serie von Thrillern um die junge Rechtsanwältin Dóra Gudmundsdóttir. »R. I. P. « ist nach dem Spiegel-Bestseller »DNA« und »SOG« der dritte Teil der Thriller-Serie um Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freyja.
In Kürze:Cover: macht neugierigTitel: passend, macht neugierigThematik: wichtig, interessantUmsetzung: Luft nach obenSpannung: mal mehr, mal wenigerR.I.P war mein erstes Buch der Autorin. Der Einstieg war direkt spannend. Schnell war klar, dass es in diesem Thriller um das Thema Mobbing geht.Zunächst wird ein junges Mädchen während ihrer Schicht im Kino überfallen. Der Täter stellt ein Video ins Netz, wie er sie tötet. Davor muss sich das Mädchen vor laufender Kamera entschuldigen. Die Ermittlungen ergeben, dass das Opfer ein anderes Mädchen übel gemobbt hat. Wer möchte sich nun rächen?Meine Bewertung des Buches fällt durchwachsen aus. Was den Spannungsbogen angeht, hätte ich mir mehr erhofft.Es gab immer wieder langatmige Passagen.Das Thema Mobbing wird ausführlich besprochen, Ursachen, Hintergründe und Schwierigkeiten beleuchtet. Das ist einerseits eine sehr wichtige Thematik, ging aber hier, bei einem Thriller, meiner Meinung nach zu Lasten des Spannungsbogens.Was mir wiederum sehr gut gefallen hat, waren die eingeflochtenen Briefe eines Mädchens, das gemobbt wurde. Um wen es sich handelt, kann man lange nur vermuten.Was die Ermittler angeht, so bin ich mit Freya nicht richtig warm geworden. Sie weiß nicht richtig was sie möchte, weder in beruflicher, noch in privater Hinsicht.Huldar fand ich recht sympathisch. Für mich tut es für den Fall nichts zur Sache, ob sie ihr zusätzliches Studium gerade in den Sand setzt.Das letzte Drittel war ganz nach meinem Geschmack. Der Spannungsbogen stieg sprunghaft an. Es gab auch kleinere Überraschungen und man konnte Parallelen zu Personen ziehen, deren Stellung zuvor noch unklar war.Das Ende hätte ich mir zwar etwas anders gewünscht, aber das liegt im Auge des Betrachters.Alles in allem ein lesenswertes Buch mit einer Thematik die einem immer wieder Gänsehaut bereitet. Die Umsetzung war meiner Meinung nach zwar nicht optimal, da ich einfach mehr Thrill erhofft habe.Wer einen packenden Pageturner erwartet, wird evtl. enttäuscht sein.