»Circus Krone - schööööön«, hauchte Charlie Rivel ins Mikrofon, als der weltberühmte Clown 1971 in München ein Gastspiel gab. Ganz schööön viel Ruhm und ganz schööön viel Historie ziert den Circus Krone. Mit zwei Bären und Wölfen beginnt das Unternehmen vor fast 150 Jahren, wenige Jahrzehnte später wird und bleibt es Europas größter Zirkus. Die Anfänge klingen märchenhaft: Von Jahrmarkt zu Jahrmarkt zieht die kleine Menagerie, die Tierhandlung, durch ganz Deutschland, bis sie sich 1905 erstmals »Circus« nennt. Der Aufstieg ist rasant. Tourneen in großen Zirkuszelten führen durch ganz Europa. 1919 baut Krone auf dem Münchner Marsfeld seinen ersten Festbau und ist seitdem mit der bayerischen Landeshauptstadt aufs Engste verbunden. Millionen Zuschauer feiern den Zirkus und seinen Zoo mit bis zu 800 Tieren. Bei den Bombenangriffen während des Zweiten Weltkriegs wird das Münchner Zirkusgebäude im Jahr 1944 zerstört, der Bau in den Nachkriegsjahren wieder errichtet und 1962 erweitert. Die Manege ist frei: für Pferde, Elefanten, Raubtiere, Akrobaten, Clowns - und 1966 auch für die legendären Gastspiele der »Rolling Stones« und der »Beatles«. Die längst fällige Monografie einer legendären Zirkus-Institution!