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Ein kleines Zeichen nur, ein Wink eines jungen Mädchens, und Thomas betritt auf der anderen Straßenseite ein Haus. Aber war es wirklich ein Zeichen? Und was ist das für ein Haus, in dem Thomas sich zunehmend verirrt? Ein Haus mit Krankenhauszimmern, Verhörräumen und Büros einer verschwommen bleibenden Justiz, deren Repräsentanten, Wächter und Beamte, mehr verbergen als sie zu erkennen geben. Thomas wird immer tiefer in eine bedrückende Welt hineingezogen, die den Einzelnen nur in seinen unbestimmten Verdopplungen, seinen Entfremdungen und Auflösungen hervorbringt und die eine labyrinthische Ortlosigkeit ohne Außerhalb bildet. Mehr als ein bloßer »Anblick der Bürokratie« (Sartre) scheint es um das »Zeichen eines Desaster« zu gehen, das die Geschichte des 20. Jahrhunderts kennzeichnet.
Aminadab, 1942 erstmals veröffentlicht, ist der zweite von drei Romanen Maurice Blanchots, der, mehr als 70 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung, erstmals in deutscher Sprache erscheint.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. Mai 2019
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
287
Reihe
diaphanes Broschur
Autor/Autorin
Maurice Blanchot
Übersetzung
Marco Gutjahr
Verlag/Hersteller
Originalsprache
französisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
304 g
Größe (L/B/H)
185/124/25 mm
ISBN
9783037346556

Portrait

Maurice Blanchot

Maurice Blanchot war Journalist, Literaturtheoretiker und Schriftsteller. Als Sohn einer wohlhabenden katholischen Familie wuchs er in gesicherten Verhältnissen auf. 1925 ging er nach Straßburg, wo er Philosophie und Deutsch studierte und Emmanuel Levinas kennenlernte, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte. Später ließ er sich in Paris nieder, wo er am Krankenhaus Sainte-Anne ein Studium der Medizin aufnahm. Während des zweiten Weltkriegs war Blanchot Mitglied der Résistance, später unterschrieb er das Manifest der 121, das sich gegen den Algerienkrieg aussprach. Seit 1953 schrieb Blanchot regelmäßig Beiträge für die Nouvelle Revue Française, die gemeinsam mit seinen Erzählungen und Romanen Generationen von Künstlern, Schriftstellern und Theoretikern nachhaltig geprägt haben. Sein literarisches Schaffen kreist um die prekäre Geste des Schreibens, die Erfahrung des Lesens und den intimen Zusammenhang von Literatur und Tod, dem Blanchot in aporetischen Wendungen und paradoxalen Konstruktionen sprachlichen Ausdruck zu verleihen suchte. Hierzulande hat die Rezeption seines Werks gerade erst begonnen.

Pressestimmen


»Um an die Dichtung von so komplexen Werken wie
Aminadab
zu rühren, wären beträchtliche, vielleicht übermäßige intellektuelle Mittel notwendig.« Emmanuel Levinas




»Die seltsame Pension, die Thomas in
Aminadab
betritt (angezogen, gerufen und erwählt vielleicht, nicht aber ohne gezwungen zu sein, zahlreiche verbotene Schwellen zu überschreiten), scheint einem Gesetz unterworfen, das man nicht kennt; an seine Nähe und Abwesenheit erinnern ständig verbotene und offene Türen, das große Rad, das unleserliche oder leere Lose verteilt, ein überhängendes Obergeschoss, aus dem die Aufforderung zum Eintreten kam und weiterhin anonyme Anweisungen kommen, zu dem aber niemand Zugang hat; als einige versuchten, das Gesetz in seinem Schlupfwinkel aufzuspüren, fanden sie nur die Monotonie des Ortes, an dem sie längst schon waren, Gewalt, Blut und Tod, Zusammenbruch, Resignation und Verzweiflung schließlich und das freiwillige tödliche Verschwinden im Außen: Denn das Außen des Gesetzes ist so unzugänglich, dass man bei dem Versuch, es zu erreichen und zu besiegen, nicht etwa der Strafe verfällt, die das endlich bezwungene Gesetz wäre, sondern dem Außen dieses Außen einem Vergessen, das tiefer ist als jedes andere.« Michel Foucault

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