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Rue Ordener, Rue Labat

120 Lesepunkte
Buch (kartoniert)
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12,00 €inkl. Mwst.
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Der Vater, Rabbiner in der Rue Ordener in Paris, der von der Gestapo abgeholt und in Auschwitz ermordet wird; die Mutter, der es gelingt, sich und die sechs Kinder an verschiedenen Orten versteckt zu halten; Sarah, die sich weigert, anderes zu sich zu nehmen als koscheres Essen, die die rettende Taufe verweigert, die sich weigert, mehr als fünf Minuten von ihrer Mutter getrennt zu sein - die sich jedoch schließlich der blonden »Dame« aus der Rue Labat zuwendet, bei der sie mit der Mutter Unterschlupf findet: sich von ihr »umändern« lässt, ihr Judentum, den Vater vergisst und die hilflos kämpfende Mutter verrät. Sarah Kofmans autobiographisches Fragment, ihr letztes Buch vor ihrem Freitod, ist »ein Requiem auf ein zerissenes Leben« (Iris Radisch), das Protokoll einer im Überleben verlorenen Kindheit, das insistierende Dokument einer Wunde, die der Preis der Rettung war.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. Februar 2014
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
96
Reihe
diaphanes Broschur
Autor/Autorin
Sarah Kofman
Übersetzung
Ursula Beitz
Verlag/Hersteller
Originalsprache
französisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
114 g
Größe (L/B/H)
173/108/9 mm
ISBN
9783037344415

Portrait

Sarah Kofman

Sarah Kofman war eine französische Philosophin. Sie war Assistentin Jacques Derridas und lehrte später selbst Philosophie an der Sorbonne. Einen bedeutenden Teil ihrer Arbeit widmete sie der Auseinandersetztung mit dem Werk Friedrich Nietzsches und Sigmund Freuds. Sie hat ein überaus vielseitiges philosophisches Werk hinterlassen, das immer wieder um Erinnerung, Tod und Vergessen kreist. In »Rue Ordener, Rue Labat«, ihrem einzigen »literarischen« Text, verdichtet sich diese Beschäftigung zum erschütternden Zeugnis der Erfahrung am eigenen Leib. Sarah Kofman nahm sich kurz nach dem Erscheinen ihrer Autobiographie »Rue Ordener, Rue Labat« das Leben.

Pressestimmen

» Rue Ordener, Rue Labat ist ein autobiographisches Fragment, das eine klare Sprache spricht: Im Gegensatz zu ihren übrigen Büchern geht es nun nicht mehr um die Dekonstruktion des Wahrheitsanspruchs von Philosophen. Indem Kofman von ihrer ganz persönlichen Geschichte berichtet, macht sie die historische und politische Bedingtheit von Philosophie explizit.« Karoline Feyertag, ORF



»Ein nacktes, ein bedrückend unscheinbares Buch Ein Requiem auf ein zerrissenes Leben.« Iris Radisch, Die ZEIT



»Zwischen der Rue Labat und der Rue Ordener liegt nur eine Metrostation. Doch dem Kind erscheint diese Entfernung endlos. Es muß sich auf dem ganzen Weg übergeben. Diese Erfahrung läßt sich nicht verwandeln, daraus kann man nichts lernen. Nur dies: Wo die Literatur aufhört, ist das Leben zum Kotzen.« Iris Radisch, Die ZEIT



»In Rue Ordener, Rue Labat beschreibt Kofman schonungslos den Prozeß ihrer Ablösung von der Familie und ihrem Judentum, den Prozeß eines Vergessens, der für ihr Überleben elementar wird Das Buch ist das Dokument eines Scheiterns, eines Verlustes und der Zerstörung einer jüdischen Familie, die das Glück hatte, fast vollständig zu überleben, die aber nach dem Krieg nicht mehr funktionierte.« Jonas Engelmann, konkret



» Rue Ordener, Rue Labat ist ein schmales, in einfacher und nüchterner Sprache gehaltenes, beklemmendes Zeugnis eines besonderen Kindesmissbrauchs.« Sabine Reifenauer, WeiberDiwan



»Das Buch ist jedoch nicht nur beklemmender Bericht einer Überlebenden der Judenverfolgung über eine zerissene Kindheit, sondern auch Reflexion über das eigene Schreiben der späteren Philosophin.« Andreas Mayer, FAZ

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