Psychoanalytische Therapie hilft nicht nur, Leiden zu mindern oder handhabbar zu machen, sondern will es zugleich verstehen. Sie sieht in Symptomen nicht nur eine Störung, sondern geht von ihrem - oftmals verborgenen - subjektiven Sinn aus, der sie mit den persönlichen Erfahrungen, Wünschen, Konflikten und Traumata verbindet. Psychoanalyse nutzt die therapeutische Beziehung als Erkenntnismittel: Der Andere ist notwendig, damit die Selbsterkenntnis sich erweitert und Selbsttäuschungen aufgehoben werden können. Mit dem Anderen und durch ihn kann das Andere der Erfahrung, das bislang ausgeklammert blieb, erkennbar und vielleicht verstehbar werden.
Selbsterkenntnis ist in der Psychoanalyse der erste Schritt zur Besserung
Psychotherapie hilft dabei, Leiden zu mindern, es aufzuheben oder zumindest handhabbar zu machen. Psychoanalytische Therapie will die Symptome zugleich verstehen; sie sieht in ihnen nicht nur eine Störung, sondern geht von ihrem - oftmals verborgenen - subjektiven Sinn aus, der sie mit den persönlichen Erfahrungen, Wünschen, Konflikten und Traumata der Lebensgeschichte verbindet. Psychoanalyse nutzt in besonderer Weise die therapeutische Beziehung als Erkenntnismittel. Der Andere in der Beziehung ist notwendig, damit die Selbsterkenntnis sich erweitert und Selbsttäuschungen aufgehoben werden können. Mit dem Anderen und durch ihn kann das Andere der Erfahrung, das bislang ausgeklammert blieb und sich nicht darstellen konnte, erkennbar und vielleicht verstehbar werden. Joachim Küchenhoff beschreibt die spezifischen Erkenntniswege in der Psychoanalyse. Sie nachzuzeichnen ist nicht allein erkenntnistheoretisch, sondern zugleich klinisch-praktisch von Belang.