Schattenelfen - Der Gläserne Kaiser

Im zweiten Teil der Schattenelfen-Reihe mit der gläserne Kaiser, ein Damien und sein Krieg gegen den Drachen Morgenstern und dessen Verbündete den größten Raum ein. Überhaupt spielen das Volk der Damien in der Schattenelfen-Reihe eine deutlich größere Rolle als in allen anderen Reihen; oder trügt mich meine Erinnerung?Ein Krieg zwischen Emerelle und Alathaia scheint nach gewissen Vorfällen auf einem von Emerelle veranstalteten Turnier unvermeidbar. Obwohl hier noch eine andere Macht mitmischt, die beide nicht im Blick haben. Ich bin gespannt, was dieser Spieler erreichen will. Beide Herrscherinnen sind militärisch zu schwach, um einen sofortigen Krieg zu beginnen und beide versuchen die Unterstützung des gläserenen Kaisers, dem Herrscher des fernen Hawaina zu erringen. Doch der Kaiser verfolgt seine eigenen Ziele und will sich ohne Gegenleistung keiner Seite anschließen. So werden die Gesandten Emerelle und Alathaias zum Spielball in seinem Krieg gegen den Drachen.Meinung:Bernhard Hennen hat schon tolle Ideen. Ein Damien der gläsern wird. Wie man das schaffen soll/kann bleibt rätselhaft (was schade ist). Trotzdem ist der gläserne Kaiser eine interessante und schillernde Person in diesem Band. Jemand, der es gewohnt ist jeden und jeden gegeneinander auszuspielen, um sich seinen eigenen Vorteil zu sichern.Auch die Feuervögel und ihre exquisite Ernährung sind ein toller Einfall. Insgesamt wird die Geschichte aber nicht vorangetrieben. Zum Ende hin treten Emerelle und Alathaia immer mehr in den Hintergrund, was ich bedauerlich fand. Über den Grund ihres Zerwürfnisses ist immer noch nicht mehr bekannt. Ich bin gespannt, ob es neben der Sicherung militärischer Unterstützung weitere Gründe gibt, den gläsernen Kaiser so viel Raum einzuräumen. Denn auch zum ein wenig überraschenden Abschluss von Band 2 ist der Krieg gegen den Drachen Morgenstern bei weitem noch nicht beendet. Ob hier mal wieder der Verlag einen wirklich dicken Band 2 in zwei Teile aufgeteilt hat. Würde mich nicht wundern,. Es entspricht eigentlich dem Stil von Bernhard Hennen  einen Band so zu beenden.Fazit:Der Band ist gut geschrieben und spannend. Die Charaktere sind, wie schon in anderen Rezi's geschrieben vielschichtig. Auch an Personen, die man schon länger kennt, werden immer neue Seiten aufgedeckt.Ich hoffe Band 3 treibt die Geschichte wieder stärker voran.Für alle Fans von High Fantasy ein Muss.

Band 2 schließt nahtlos an den Reihenauftakt an.Und auch hier ist die Unterscheidung zwischen Gut und Böse nicht so einfach.Denn ausschließlich schwarz/weiß Darstellungen sind eh langweilig, eindimensional. Und dies beherrscht der Autor meisterhaft. Er zeigt uns Figuren, welche wir durch andere Reihen bereits kennen. Man denkt man weiß alles, man kann deren Reaktionen und Handlungen voraus erahnen. Und dann sehen wir die Figuren im Ganzen und bekommen ein völlig anderes Bild. Gerade Alathaia ist mehr als nur einfarbig. Ja, sie hat grausame Dinge getan, aber wurde in den anderen Reihen ihre Beweggründe beleuchtet? Wurde ihr Charakter in Gänze aufgezeigt? Dies passiert in dieser Reihe. Und ich verstehe sie nun besser. Ich kann nicht immer alles nachempfinden, aber doch verstehen.Auch die anderen Charaktere aus deren Perspektive wir die Geschichten erfahren, waren zuvor häufig Randfiguren und bekommen nur deutlichere Gesichter.Allerdings gibt es hier auch einige Länge, da mehr Wert auf Kommunikation gelegt wird als auf das Voranbringen der Story als solches. Aber innerhalb diesen finden wir auch immer wieder kleine Rückblicke auf die vorangehende Reihe "Die Drachenelfen", meine liebste des Autors. Das mochte ich besonders. Wie unterschiedlich die Reihen alle sind und trotzdem sich durch alles ein roter Faden zieht, Figuren immer wieder Erwähnung finden. Dadurch das ich die nachfolgende Reihe bereits kenne, weiß ich wie diese Enden müsste. Trotzdem habe ich immer noch keine Ahnung was den Figuren bis dahin passiert und bin schon sehr gespannt auf die folgenden Abenteuer.