Mit "Taste of Thailand" macht der gelernte Koch und Food-Fotograf Jan Wischnewski nicht nur Apettit, sondern auch Fernweh. Denn sein Buch ist durchaus als Liebeserklärung an Thailand und seine Küche zu verstehen, mit Bildern von Märkten und Garküchen, Tempeln und Straßenszenen, mit Geschichten über Menschen, aber natürlich auch über Aromen, Schärfe und geschmackliche Vielfalt. Auch mit Tipps spart der Autor nicht, sei es für die Beschaffung der Würzsaucen, wenn mal nicht mal eben vor Ort in Thaliand shoppen kann und vor Ort vielleicht keinen spezialisierten Asialaden hat, sei es mit Varianten für Veganer, etwa eine "no Fish"-Sauce.Bei den Rezepten setzt Wischnewski unter anderem auf Street Food und Gerichte auch jenseits der bekannten Curry-Klassiker, Pad Thai oder Tom Yum-Suppe, wie etwa im Fall der frittierten Knoblauch Dumlings oder knusprigen Reissalat mit fermentierter Wurst. Aber auch die Klassiker mit Fleisch oder Meeresfrüchten sind zu finden, aufgeteilt in die verschiedenen Regionen des südostasiatischen Landes. Und auch wenn es thailändische Currypasten mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt gibt, gibt es Rezepte, um selbst zu mörsern und zu rühren. Da nicht alle Zutaten überall gleich leicht zu beschaffen sein dürften, macht der Autor auch Vorschläge zu alternativen Zutaten.Trotz der no-fish-sauce gibt es eher wenige rein vegetarische oder gar vegane Gerichte. Ein wenig zeitaufwändig dürften die Rezepte teilweise schon sein. Doch dafür kann man sich im deutschen Winter dann auch tropische Geschmackserlebnisse auf den Tisch zaubern.