»Unbestritten eines meiner Lieblingsbücher in diesem Jahr! Bilder aus Havanna, der Menschen und des Meeres verpackt in einem Krimi. « Buchkultur
»In Adiós Hemingway bedient sich Leonardo Padura moderner Erzähltechniken, wechselt klug Zeitebenen und Perspektiven und entlarvt so die Selbststilisierung seines einstigen Idols, dessen Name in Kuba heute vor allem dazu dient, Touristen anzulocken. « Eric Breitinger, Neues Deutschland
»Erzählerisch sind der Ermittler und der tote Schriftsteller oft kaum zu unterscheiden. Padura lässt die Erzählebenen so geschickt ineinandergleiten, dass man sehr, sehr gut aufpassen muss, wenn man mental immer in der richtigen Zeitschiene landen will. Andererseits ist es ein echtes Vergnügen, sich von diesem Roman in die Irre führen zu lassen; denn Padura meistert die diffizile Aufgabe, den klassischen Krimi mit der literarhistorischen Metaerzählung zu verbinden, mit souverän doppelbödiger Nonchalance. « Katharina Granzin, TAZ-tageszeitung
»Welch ein Glück: Adiós Hemingway ist ein brillanter Krimi voll kubanischen Lebensgefühls und zugleich ein elegant gestrickter Zweikampf zweier ungleicher Männer. « Mannheimer Morgen
»Ein Muss für jeden echten Freund der Kriminalliteratur! « Frizz
»Wie ein Archäologe arbeitet sich Conde in die Vergangenheit vor und entwirft das Psychogramm eines alternden Helden, der zu Recht glaubte, vom Geheimdienst bespitzelt zu werden, der kränker, schwächer und depressiver wurde und der an seine Badezimmerwand Datum und Körpergewicht schrieb und so seine zunehmende Schwäche selbst dokumentierte. Der scheinbar unverwundbare Erfolgsmensch, der soviel Wert auf seine Unabhängigkeit gelegt hatte, schwand sichtlich dahin. « Karolina Fell, Die Märkische
»Mario Conde, der leicht exzentrische, angriffslustige, bisweilen alkoholabhängige, schnell verliebte und doch stets unglückliche Polizist, der mit 36 Jahren den Dienst quittierte, hält es im freiwilligen Ruhestand nicht mehr aus. Doch in Adiós Hemingway geht es nur am Rande um die Aufklärung eines Verbrechens. Für Conde, der in Vielem ein anarchisches Spiegelbild von Henning Mankells nahezu zeitgleich entstandenem Kommissar Wallander ist, wird die kriminalistische Spurensuche immer mehr zur literarischen und persönlichen Entdeckungsreise. « Thorsten Stegemann, www. telepolis. de
»Mit dem billigen Kult um den Autor wird in Havanna viel Geld verdient, ob in der Bar Floridita oder dem mondänen Jachthafen Marina Hemingway . Für Leonardo Padura ist das Grund genug, seinen Inspector Conde auf Hemingway anzusetzen und ganz andere Facetten des Idols aufzuzeigen. Adiós Hemingway ist Paduras ganz persönliche Hommage an einen entzauberten Mythos. « Knut Henkel, Neue Zürcher Zeitung
»Padura gelingt eine raffinierte Mischung aus Fakten und Fiktion. Er entwirft ein ambivalentes Bild des Literatur-Nobelpreisträgers zwischen Machismo und Egomanie und spöttelt über die touristische Ausbeutung Hemingways im heutigen Kuba. « Buchprofile
»Ganz nebenbei, indem er das Drama Hemingways in seinen letzten Jahren auf Kuba aufführt, gelingt es Padura, seiner Hassliebe Ausdruck zu verleihen, den Mythos Hemingway vom Sockel zu stoßen und ihm seine Kreatürlichkeit wiederzugeben. « Klaus Jetz, Zeitschrift der Informationsstelle Lateinamerika